Bauer will keine Dividende ausschütten

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Der Tiefbauspezialist Bauer (ISIN: DE0005168108) will für das Jahr 2019 keine Dividende an die Aktionäre ausschütten. Im Vorjahr lag die Dividende bei 0,10 Euro.

Bauer hat im Geschäftsjahr 2019 eine Gesamtkonzernleistung von 1,59 Mrd. Euro erzielt. Dies ist ein Minus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 22,5 Mio. Euro nach 100,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern lag bei -36,6 Mio. Euro (Vorjahr: 24,1 Mio. Euro).

Bauer konnte seine Ziele nicht erreichen, wie am Donnerstag berichtet wurde. Als Grund nannte das Unternehmen einige Projektverschiebungen, vor allem im Fernen Osten, die das Baugeschäft sehr deutlich beeinflusst hatten. Dazu kam, dass der Konzern am 18. März 2020 überraschend ein negatives Urteil aus einem Berufungsverfahren gegen ein Schiedsgerichtsurteil aus dem Jahr 2018 erhielt. Dabei ging es um ein Bauprojekt, das 2011 und 2012 in Hongkong ausgeführt wurde und bei dem ein erheblicher Mehraufwand geleistet werden musste. Aufgrund dieses Urteils musste eine negative Wertberichtigung in Höhe von etwa 40 Mio. Euro in der Bilanz vorgenommen werden.

„Insgesamt sind die Auswirkungen des Coronavirus und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich und auch für uns nicht abschätzbar“, so Bauer-Chef Michael Stomberg. Die Bauer Gruppe hat für einige ihrer Firmen in Deutschland zum 1. April 2020 Kurzarbeit beantragt.

Die Bauer AG mit Sitz in Schrobenhausen wurde 1790 gegründet und ist ein Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Es werden etwa 12.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern beschäftigt.

Redaktion MyDividends.de

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