Bayer: Klagewelle holt Konzern wieder ein

Boerse-Daily.de · Uhr

Auf die immensen Gefahren einer Klagewelle und damit einhergehenden Risiken für Bayer wurde bereits am 13. August 2018: „Bayer: Platzt jetzt der American Dream?“ und den Folgemonaten hingewiesen. Tatsächlich erreicht die Bayer-Aktie nur wenig später das anvisierte Kursziel bei 59,00 Euro und schlug anschießend eine Erholungsbewegung ein. Diese reicht nicht ganz an das Niveau von rund 75 Euro heran, bereits bei 73,17 Euro geriet der Wert wieder unter Druck. Heute sacken die Notierungen um über 10 Prozent durch, weil der letzte hoffnungsvolle Prozess zur Feststellung der Karzinomen Wirkung von Glyphosat verloren wurde. Das könnte nun weitere Schadensersatzforderungen nach sich ziehen - derzeit sind bereits 11.000 und mehr Klagen anhängig.

Technisch bald auf der Kippe

Ein Blick auf den Kursverlauf seit Anfang 2003 offenbart in dem Wertpapier von Bayer noch einen intakten Aufwärtstrendkanal. Doch mit jedem weiteren Euro Kursabschlag nährt sich die Aktie einem potenziellen Verkaufssignal und könnte hierdurch den langfristigen Aufwärtstrendkanal verlassen. Unterhalb von 55 Euro müssten anschließend Kurzrücksetzer auf ein vorläufiges Niveau von 43,50 Euro einkalkuliert werden, darunter könnte es sogar bis an die Jahrestiefs aus 2011 bei 35,36 Euro weiter abwärts gehen. Für diesen Fall eignet sich ein längeres Short-Investment beispielsweise über das zeitlich unbegrenzte Turbo Short Zertifikat WKN CP7DTP. Als Verlustbegrenzung sollte die Marke von mindestens 62 Euro zunächst nicht unterschritten werden.

Allerdings besteht noch die reale Chance einer positiven Trendwende und Stabilisierung an 59 Euro. Dann könnte die Bayer-Aktie wieder sukzessive zulegen, höher als die aktuellen Jahreshochs von 73,17 Euro dürfte es dabei aber nicht mehr rauf gehen. Spätestens am 50-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 77,08 Euro ist wieder mit größeren Gewinnmitnahmen zu rechnen. Alles in allem, hängt der Kursverlauf jedoch maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Prozesse im Fall Monsanto ab.

Bayer (Wochenchart in Euro) Tendenz:
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 63,14 // 65,00 // 70,00 // 73,17 // 77,09 // 79,47 Euro
Unterstützungen: 59,00 // 58,34 // 55,86 // 55,00 // 52,77 // 51,32 Euro

Strategie: Short-Einstieg unter 55 EUR

Sollte der langfristige Aufwärtstrend mindestens auf Wochenschlusskursbasis und einem Rückfall unter 55 Euro tatsächlich gebrochen werden, können sich Investoren eine Short-Positionierung über das Unlimited Turbo Short Zertifikat WKN CP7DTP mit einem ersten Zielbereich bei 43,50 Euro überlegen. Bei einem Kursrückgang auf 35,36 Euro stünde eine maximale Renditechance von gut 180 Prozent bereit. Als Verlustbegrenzung sollte aufgrund der hohen Volatilität das Niveau von 62 Euro nicht überschritten werden. In jedem Fall ist mit größeren Kursbewegungen bei entsprechender Nachrichtenlage zu rechnen, tendenziell sind - wenn nötig - kleinere Handelspositionen einzugehen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: CP7DTP Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,94 - 0,95 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 70,423 Euro Basiswert: Bayer
KO-Schwelle: 70,423 Euro akt. Kurs Basiswert: 60,98 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 35,36 Euro
Hebel: 6,35 Kurschance: + 180 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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