Coronavirus breitet sich in Italien aus – 60 neue Fälle seit Montag

onvista · Uhr

Das Coronavirus Sars-CoV-2 bahnt sich seinen Weg durch Italien und tritt in immer mehr Regionen auf. Auf Sizilien gibt es den ersten Fall in Süditalien, teilte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Dienstag in Rom mit. Auch in Südtirol wurde ein Infizierter gemeldet, in der Toskana zwei. Insgesamt stieg die Zahl der Angesteckten in Italien auf rund 280, am Vorabend waren es noch etwa 220.

Die meisten Erkrankten meldete die nördliche Region Lombardei, gefolgt von Venetien, der Emilia-Romagana, dem Piemont und Latium.

Im Süden ging die Angst vor einer Ausbreitung des Virus um. Eine Frau aus Bergamo in der Lombardei sei nun in Palermo positiv getestet worden, erklärte Regionalpräsident Nello Musumeci. Die Frau sei als Touristin mit einer Gruppe unterwegs gewesen.

Außerdem meldete Südtirol bei einem Mann aus Terlan einen positiven Test. Der Mann war zuvor in der Lombardei – dem Brandherd des Virusausbruchs mit mittlerweile rund 210 Fällen.

Wie es zu so einem rasanten Ausbruch kommen konnte, ist immer noch nicht bekannt. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte machte ein Krankenhaus für die Ausbreitung mitverantwortlich. „Es gab einen Brandherd, und von dort hat es sich verbreitet – auch wegen einer Organisation eines Krankenhauses, wo nicht alles komplett nach sorgfältigem Protokoll verlaufen ist, das man in solchen Fällen empfiehlt“, sagte er ohne den Namen der Klinik zu nennen.

In einem Krankenhaus in dem mittlerweile abgeriegelten Ort Codogno war ein erkrankter 38-Jähriger behandelt worden, der dann weitere Menschen infiziert haben soll. Die Region Lombardei wehrte sich gegen die Vorwürfe und beschuldigte die Regierung, bei der Organisation der Krise gescheitert zu sein. Zehn Gemeinden südlich von Mailand sind komplett abgeriegelt, die Menschen dürfen nicht rein oder raus. Laut Nachrichtenagentur Ansa wurde nun die Zahl der Checkpoints erhöht, das Miltär helfe bei der Bewachung.

Am Dienstag kommen die Gesundheitsminister aus Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich, Kroatien und der Schweiz zusammen, um über die Lage zu beraten. Dabei wird es auch um die Frage nach möglichen Kontrollen an der Grenze gehen. An dem Treffen nimmt auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides teil. Am Mittwoch steht ein Treffen mit der Weltgesundheitsorganisation in Rom an.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: WDG Photo / Shutterstock.com

– Anzeige –

Vergiss das Brennstoffzellenauto - dieser Markt wird viel größer

Wasserstoff – Dieses Element gilt als der Schlüssel, um die Energiewende auf das nächste Niveau zu heben. Milliardenschwere Forschungsprogramme treiben die Entwicklung jetzt voran. Und das ist erst der Anfang! Vor unseren Augen entwickelt sich eine gewaltige Industrie. Und es gibt 2 Player, die unserer Analyse nach jetzt bereits davon besonders profitieren könnten. Lies alle Infos jetzt in der kostenlosen Studie „Wasserstoff: Ein schlafender Riese erwacht!“ von The Motley Fool Deutschland. Einfach klicken, um jetzt herauszufinden wie du von diesem Megatrend profitieren könntest! Plus: 2 Aktien die wir für besonders spannend halten – jetzt kostenlose Studie „Wasserstoff: Ein schlafender Riese erwacht!“ anfordern.

Neueste exklusive Artikel