Erste Group erzielt weniger Gewinn und setzt Dividende aus

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Die österreichische Erste Group (ISIN: AT0000652011) setzt die Zahlung einer Dividende aus. Damit folgt die Erste Group der Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Bankenaufseher der EZB hatten die europäischen Kreditinstitute dazu aufgefordert, bis mindestens Januar 2021 auf Dividenden und Aktienrückkäufe zu verzichten. Ursprünglich war eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro für das Jahr 2019 geplant.

Wie die Erste Group am Freitag berichtet, hat das Unternehmen eine Dividendenausschüttung für das Jahr 2019 eingeplant und die feste Absicht, nach Aufhebung der aufsichtsrechtlichen Empfehlung bis 1. Januar 2021 keine Dividenden auszuzahlen, und selbstverständlich in Abhängigkeit von den Wirtschafts- und Geschäfts­aussichten, sowohl für das Geschäftsjahr 2019 als auch für 2020 eine Bardividende auszuzahlen.

Die Erste Group erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2020 einen Nettogewinn von 293,8 Mio. Euro (gegenüber 732 Mio. Euro im Vorjahr), wie ebenfalls am Freitag mitgeteilt wurde. Die Harte Kernkapitalquote (CET1) stieg auf 14,2 Prozent (13,7 Prozent), die Gesamtkapitalquote auf 19,1 Prozent (18,5 Prozent).

Die Erste Group wurde 1819 als „Erste österreichische Spar-Casse“ gegründet. In knapp 2.400 Filialen werden Kunden in 7 Ländern in Österreich und Osteuropa betreut. Es werden rund 47.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Redaktion MyDividends.de

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