Fusion mit Sprint lässt Umsatz von T-Mobile US in Höhe schnellen

Reuters · Uhr

New York (Reuters) - Die Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint gibt dem Mobilfunker T-Mobile US Rückenwind.

Im zweiten Quartal seien die Erlöse um fast 61 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar geklettert, teilte die Deutsche-Telekom-Tochter am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit, die zum ersten Mal das Sprint-Ergebnis einrechnete. Die Aktie sprang nachbörslich mehr als sieben Prozent in die Höhe.

T-Mobile US führte das Wachstum unter anderem darauf zurück, dass in der Krise mehr Menschen Telekommunikationsdienste nutzen, um miteinander in Kontakt zu bleiben und von zu Hause zu arbeiten. Der US-Mobilfunker hat sich als günstiger Anbieter einen Namen gemacht und damit den Platzhirschen Verizon und AT&T Kunden weggeschnappt. Nun hat T-Mobile US die Nummer zwei eingeholt und kommt auf mehr als 98 Millionen Vertragskunden sowie Prepaid-Karten-Besitzer. AT&T zählte zuletzt knapp 93 Millionen.

Unter dem Strich ging es für das Unternehmen nach unten. Kosten im Zusammenhang mit der im April nach langem Hin und Her abgeschlossenen Fusion drückten den Überschuss auf 110 Millionen Dollar nach 939 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Zudem belasteten Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Krise und geschlossene Filialen.

Der T-Mobile-US-Mutterkonzern Deutsche Telekom gibt am 13. August Einblick ins abgelaufene Quartal.

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