IBM: IT-Konzern hat immer noch stark zu kämpfen – Gewinn jedoch über den Erwartungen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Während die Aktie von Netflix nachbörslich kräftig abrauscht, wird das Zahlenwerk von IBM deutlich freundlicher aufgenommen. Zwar musste der Technologie-Konzern beim Umsatz Federn lassen, dafür lag der Gewinn über den Erwartungen. Die Anleger honorieren die Entwicklung nachbörslich mit einem Plus von etwas mehr als 2 Prozent.

Das Computer-Urgestein IBM hat im zweiten Quartal wegen der anhalten Schwäche im IT-Kerngeschäft erneut starke Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Verglichen mit dem Vorjahreswert sanken die Erlöse um 4,2 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar (17,1 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Dennoch konnte IBM den Gewinn unter anderem dank geringerer Kosten um vier Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar und damit stärker als von Finanzexperten erwartet steigern.

Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit leichten Kursgewinnen. Der IT-Dino tut sich nach einem tiefgreifenden Konzernwandel schwer, mit neuen Geschäftsbereichen wie Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz die Probleme in der klassischen Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern abzufedern. Zudem belastet der starke Dollar die Bilanz, der die internationalen Einnahmen nach Umrechnung in die heimische Währung schmälert. Das US-Unternehmen macht den Großteil seines Umsatzes im Ausland.

onvista/dpa-AFX

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Foto: Laborant / Shutterstcock

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