Klimafreundlicher investieren

Fundresearch · Uhr

Der ETF-Anbieter Lyxor startet eine Produktlinie mit ETFs, die an den Zielen des Pariser Klimaabkommens ausgerichtet sind. Hintergrund sind die kommenden EU-Richtlinien für ein nachhaltiges Finanzsystem. Firmen, die dagegen verstoßen, könnten in Zukunft etwa bei der Kreditvergabe benachteiligt werden und dadurch für Anleger weniger attraktiv werden. Die ETFs bilden Indizes der S&P Paris-Aligned & Climate Transition Indexfamilie ab. Firmen, deren Aktivität in den Bereichen Kohle, Erdöl, Erdgas und kohlenstoffintensive Energieerzeugung bestimmte Schwellenwerte übersteigt, werden ausgeschlossen. Auch Geschäfte mit umstrittenen Waffen, Tabak und der Verstoß gegen EU-Umweltziele sind verboten. Bei den verbleibenden Konzernen analysiert S&P, inwieweit sie die Klimaziele der EU erfüllen, und gewichtet sie entsprechend. Zu den Kriterien zählt unter anderem eine Reduktion der Kohlenstoffintensität um sieben Prozent pro Jahr. Der Lyxor S&P Eurozone Paris-Aligned Climate ETF (ISIN: LU2195226068) enthält SAP, ASML, Sanofi, LVMH und Siemens als Top-Positionen. Bis September sollen Paris-konforme Varianten auf S&P 500, S&P Global ­Developed und den S&P Europe folgen.

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