Klöckner & Co: Operatives Ergebnis bricht ein – Aktie auch
Überraschend schwaches Ergebnis für Klöckner & Co: Der Stahlhändler rechnet für das laufende Quartal mit einem deutlich schrumpfenden Gewinn. Das Unternehmen teilte am Montag mit, dass das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen voraussichtlich mit 20 bis 30 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert liegen dürfte. Im Vorjahr hatte der im SDax notierte Konzern ein operatives Ergebnis von 56 Millionen Euro erzielt.
Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 will Klöco mit den Jahreszahlen für 2018 am 12. März bekanntgeben. Im Oktober hatte das Unternehmen noch ein leicht steigendes operatives Ergebnis zum Vorjahreswert 220 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis sollte also „deutlich positiv“ werden.
So reagiert die Aktie
Das Papier von Klöckner & Co ist Montag nach der Bekanntgabe des Gewinneinbruchs um 5,58 Prozent auf 6,25 Euro gefallen. Obwohl der letzte Monat ein kleines Plus von 1,53 Prozent hervorbrachte, entspricht das Ergebnis auch der Entwicklung der Aktie. Auf Einjahres-Basis musste der Stahlhändler Verluste in Höhe von fast 35 Prozent erleiden. Auch die Entwicklung der letzten drei Jahre ist schwach – hier steht ein Verlust von 17,25 Prozent zu Buche.
Die ausgeprägte Schwäche der Stahlpreise sei vor allem für die Stahlhändler eine große Belastung, sagte ein Börsianer. Denn anders als die Stahlhersteller selbst profitiere der Stahlhandel nicht von sinkenden Preisen für Rohstoffe. Die Aktien der Konkurrenz Thyssenkrupp (Minus 1,69 Prozent) und Salzgitter AG (0,56 Prozent) reagierten ebenfalls mit Verlusten auf die Warnung von Klöckner & Co.
OnVista/dpa-AFX
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