Mark Mobius: „Gold ist der richtige Weg“ und Dividenden - Aktien

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der erfahrene Investor Mark Mobius rät den Anlegern verstärkt auf das gelbe Edelmetall zu setzen. Hintergrund seines Rates ist, dass die Zentralbanken auf der ganzen Welt die Zinssätze senken. “Aus meiner Sicht ist physisches Gold der richtige Weg, da die Geldmenge unglaublich gestiegen ist”, sagte Mobius, der Gründungspartner von Mobius Capital Partners am Freitag gegenüber CNBCs „Street Signs“.

Zentralbanken treiben Goldpreis weiter in die Höhe

„Alle Zentralbanken versuchen, die Zinsen zu senken und pumpen Geld in das System. Ein Teil davon fließt in alle Kryptowährungen, sodass niemand wirklich weiß, wie viel Geld gerade im Umlauf ist “, sagte Mobius weiter. Die Notenbanken weltweit befürchten das sich das globalen Wachstums verlangsam und steuern mit Zinssenkungen dagegen, um die Geldmenge in der Wirtschaft, die Nachfrage und das Wachstum anzukurbeln.

Die richtige Reaktion auf die Entwicklung

Mobius empfiehlt den Anlegern 10 Prozent ihres Portfolios in Gold zu anzulegen und den der Rest des Kapitals in Dividendenrendite-Aktien zu investieren. Bosonders dann, wenn der Dollar schwächer wird. Mobius geht davon aus, dass „Donald Trump keinen starken Dollar will“. Diese Ansicht hat der US-Präsident ja auch schon mehrfach auf Twitter geäußert. Allerdings müsste dafür die amerikanische Notenbank mitspielen.

Jerome Powell dürfte im September allerdings wieder nur einen kleinen Zinsschritt um 25 Basispunkte zurückrudern. So deuten jedenfalls viele Experten die Rede vom Notenbankchef von vergangenen Freitag. Trotzdem rechnet Mobius damit, dass die USA ihre Währung schwächen werden und das nicht nur der Dollar dadurch schwächer wird. “Dann würden die Leute endlich erkennen, dass man Gold haben muss, weil alle Währungen an Wert verlieren werden”, fügte er hinzu.

Der sichere Hafen gewinnt wieder an Bedeutung

Für Mobius kann Gold seinen Wert viel besser halten als andere Währungen und ist daher traditionell ein sicherer Hafen bei Marktvolatilität. Ein schwächerer Dollar unterstütze den Goldpreis, da der globale Handel mit gelbem Metall auf US-Dollar lautet.

Notenbanken kaufen auch Gold

Die Daten des World Gold Council deuten darauf hin, dass auch die Zentralbanken aufgrund der globalen makroökonomischen Unsicherheiten verstärkt Gold kaufen. In der ersten Halbjahr haben die Zentralbanken laut dem. Bericht des World Gold Council 374 Tonnen Gold gekauft. Dies war der größte Nettozuwachs im ersten Halbjahr seit mindestens 2000. “Tief im Inneren glauben die Zentralbanker an Gold, aber sie wollen es nicht sagen, weil … sie keine neue Währung schaffen können”, so Mobius weiter.

Der Bericht des Wordl Gold Council geht davon aus, „dass weitere Käufe aufgrund der höheren wirtschaftlichen Risiken getätig werden. Mittelfristig sehen die Zentralbanken Veränderungen im internationalen Währungssystem mit einer größeren Rolle für den chinesischen Yuan und Gold“

Aus einer Umfrage des World Gold Council geht zudem hervor, dass für etwa 40 Prozent der Zentralbanken in Schwellenländern und Entwicklungsländern “erwartete Änderungen des internationalen Währungssystems für ihre Entscheidung, Gold zu halten, relevant sind.”

Somit dürfte die Nachfrage entsprechend hoch bleiben. Sollte Trump mit einem seiner gefürchteten Tweets die Verhandlung mit China ohne Ergebnis für beendet erklären, dürfte es an dem Märkten wieder höher hergehen und das dürfte dem Goldpreis in die Karten spielen.

Redaktion onvista

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