Merkel zeigt sich offen für weitere Hilfe für Entwicklungsländer

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in der Corona-Krise offen für weitere internationale Hilfe für schwächere Staaten gezeigt.

Die internationale Gemeinschaft müsse die Kräfte bündeln und jetzt solidarisch sein, sagte Merkel bei einer Video-Konferenz der Vereinten Nationen zu Entwicklungsländer-Hilfen am Donnerstag. Sie verwies auf die Stundung von Zins- und Tilgungen für Schulden der ärmsten Staaten durch die zwanzig größten Industrienationen (G20). Am Ende des Jahres werde man aber sehen, ob weitere Schritte nötig seien. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) könnte dann weitere Instrumente einsetzen, wenn schwächere Staaten in Nöte gerieten. Die Weltbank und der IWF hätten dabei eine wichtige Rolle.

Die Krise könne auch eine Chance eröffnen, um die Hilfsprogramme in Einklang etwa mit dem Pariser Weltklimavertrag zu bringen. Deutschland und die EU würden den Kampf gegen die Erderwärmung fortsetzen, sicherte Merkel zu. Wichtig sei aber auch, dass bei den Hilfen international Standards griffen, um etwa Korruption zu verhindern.

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