Neue GSMA-Studie: Mehr als die Hälfte der subsaharischen Länder bis 2025 an das Mobilfunknetz angeschlossen

BUSINESS WIRE · Uhr

Mobilfunkbranche wird bis 2022 einen Beitrag von 150 Milliarden US-Dollar zur regionalen Wirtschaft leisten

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Subsahara-Afrikas wird bis 2025 einen Mobilfunkdienst abonniert haben, so die neueste Ausgabe der Berichtsreihe Mobile Economy der GSMA, die diese Woche auf der Veranstaltung „Mobile 360 - Africa“ der GSMA in Kigali veröffentlicht wird. Der neue Bericht prognostiziert, dass es bis 2025 634 Millionen eindeutige („Unique“) Mobilfunkteilnehmer1 in Subsahara-Afrika geben wird, eine Steigerung von 444 Millionen (44 Prozent) Ende letzten Jahres auf 52 Prozent der Bevölkerung. Der Bericht geht zudem davon aus, dass das mobile Ökosystem bis 2022 einen Wertbeitrag von mehr als 150 Milliarden US-Dollar zur Wirtschaft Subsahara-Afrikas und damit nahezu 8 Prozent des regionalen BIP leisten wird.

„Für viele Bürger in der Region, insbesondere in ländlichen Gebieten, ist ein Mobiltelefon nicht nur ein Kommunikationsgerät, sondern auch die primäre Methode zur Internetnutzung sowie ein wichtiges Instrument zur Verbesserung ihres Lebens“, so John Giusti, Chief Regulatory Officer der GSMA. „Es muss mehr getan werden, um auch die verbleibenden, bislang nicht vernetzten und unterversorgten Bevölkerungsgruppen in Subsahara-Afrika ans Netz anzubinden, was jedoch einen Fokus auf die langfristige Nachhaltigkeit der Industrie erfordert, der nur durch eine investitionsfreundliche Politik und förderliche rechtliche Rahmenbedingungen erreicht werden kann.“

Erschwinglichkeit für die junge Bevölkerung ist eine zu bewältigende Herausforderung

Subsahara-Afrika war in den letzten Jahren die am schnellsten wachsende mobile Region der Welt, doch das Teilnehmerwachstum verlangsamt sich angesichts der Herausforderungen der Erschwinglichkeit und einer jungen Bevölkerung für die Branche. Der aktuelle mobile Versorgungsgrad der Region (44 Prozent der Bevölkerung) liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 66 Prozent. Nach Angaben der Weltbank sind zudem rund 40 Prozent der Bevölkerung in der Region jünger als 16 Jahre, ein demografisches Segment, bei dem es deutlich weniger Mobiltelefonbesitzer gibt als bei der Gesamtbevölkerung.

Trotz dieser Herausforderungen nimmt die Smartphoneverbreitung dank niedrigerer Gerätekosten jedoch weiter rasant zu, was den Übergang zu mobilen 3G/4G-Breitbandnetzen und -Diensten beschleunigt. Der aktuelle Bericht geht davon aus, dass der Anteil des mobilen Breitbands in Subsahara-Afrika von 38 Prozent im Jahr 2017 auf 87 Prozent der Mobilfunkanschlüsse bis 20252 steigen wird. Darüber hinaus werden in den nächsten sieben Jahren voraussichtlich fast 300 Millionen neue Kunden ihre Geräte für den Zugang zu mobilen Internetdiensten nutzen.

Wachsender Beitrag zu Wirtschaftswachstum, technischer Innovation und den SDG

Im vergangenen Jahr entfielen 7,1 Prozent des BIP in Subsahara-Afrika auf mobile Technologien und Dienste, ein Beitrag in Höhe von 110 Milliarden US-Dollar zur wirtschaftlichen Wertschöpfung3. Bis 2022 wird die mobile Wirtschaft der Region voraussichtlich mehr als 150 Milliarden US-Dollar (7,9 Prozent des BIP) der Wertschöpfung erwirtschaften, da die Länder weiterhin von Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen profitieren, insbesondere aufgrund der zunehmenden Verbreitung des mobilen Internets. Das mobile Ökosystem der Region förderte 2017 überdies drei Millionen Arbeitsplätze und trug fast 14 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung des öffentlichen Sektors in Form von allgemeinen Steuern sowie sektorspezifischen Abgaben auf die Nutzung mobiler Dienste bei.

Der Bericht enthält zudem Beispiele für die Schlüsselrolle von Mobilfunknetzen und –diensten bei der Umsetzung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)4 sowie ihre Unterstützung der rasch zunehmenden technologischen Unternehmensneugründungen. Viele Technologie-Start-ups in Afrika entwickeln inzwischen Lösungen für eine Reihe von sozioökonomischen Herausforderungen primär mithilfe der „Mobile“-Plattform.

„Die Mobilfunkbranche in Subsahara-Afrika zeigt starke Fortschritte bei der Erreichung der SDG, vor allem durch eine bessere Netzanbindung und den Zugang zu Informationen, aber auch durch die Bereitstellung von Diensten wie mobilem Geld, welche die Produktivität steigern, das Wohlergehen verbessern und die Armut mindern“, ergänzte Giusti.

Der neue Bericht „The Mobile Economy: Sub-Saharan Africa 2018“ wurde von GSMA Intelligence, dem Forschungsarm der GSMA, verfasst. Der vollständige Bericht sowie entsprechende Infografiken sind unter folgendem Link abrufbar: www.gsma.com/mobileeconomy/sub-saharan-africa/.

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Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie nahezu 300 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai, Mobile World Congress Americas und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebseite der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

1 Ein eindeutiger Mobilfunkteilnehmer ist eine Person, auf die mehrere SIM-Verbindungen entfallen können.

2 Ende 2017 gab es in Subsahara-Afrika 747 Millionen SIM-Verbindungen (ohne Mobile IoT im lizensiertem Spektrum), für 2025 wird ein Anstieg auf eine Milliarde prognostiziert.

3 Der Beitrag zum BIP enthält den direkten Ökosystem-Beitrag (2,5 %), den indirekten Beitrag (0,7 %) und Produktivitätsverbesserungen (3,9 %).

4 Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben im September 2015 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) verabschiedet. Die SDG geben eine Reihe von Zielen vor, darunter die Beendigung von Armut, Aufhaltung des Klimawandels und Bekämpfung von Ungerechtigkeit und Ungleichheit bis 2030. http://www.gsma.com/betterfuture/

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