Nikola: Drückt GM jetzt den Preis? – Deal soll Mittwoch besiegelt werden, aber die Verhandlungen laufen noch!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die gute Nachricht für den amerikanischen Truck-Bauer ist, dass General Motors wohl nicht überlegt die Kooperation platzen zu lassen. Die schlechte Nachricht – zumindest für Nikola – könnte sein, dass GM versucht nach dem ganzen Trouble den Preis nach unten zu drücken. Zudem belasten neue Vorwürfe gegen Trevor Milton den Kurs der Aktie.

Schwere Vorwürfe gegen den Nikola-Gründer

CNBC hat heute neue Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs gegen Trevor Milton vermeldet. Dem Bericht zu Folge sollen zwei Frauen bei den Behörden von Utah Klagen wegen sexuellen Missbrauchs eingereicht haben. Beide Klägerinnen sollen zum Zeitpunkt des Übergriffes 15 Jahre alt gewesen sein. Die Taten sollen vor mehr als 15 Jahren stattgefunden haben. Die Nachricht ließ den Kurs von Nikola erneut um etwa 7 Prozent einbrechen.

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GM macht keinen Rückzieher

Der amerikanische Autobauer sagte heute gegenüber CNBC, dass man immer noch über den 2 Milliarden Deal verhandele und Mittwoch mit einem Ergebnis rechne. “Unsere Verhandlungen mit Nikola sind noch nicht abgeschlossen”, sagte ein GM-Sprecher am Montag in einer E-Mail an CNBC. “Wir setzen unsere Gespräche mit Nikola fort und werden gegebenenfalls oder erforderlich weitere Updates bereitstellen.” Das könnte bedeuten, dass GM vielleicht noch versucht den Preis zu drücken, nachdem das Image von Nikola und seinem Gründer Trevor Milton in den vergangenen Tagen doch extrem gelitten hat. Ob GM etwas von den Vorwürfen gegen Nikola und Trevor Milton wusste, wollte der Konzern nicht beantworten. Vorstandsvorsitzende Mary Barra verteidigte vor ein paar Tagen noch die Kooperation mit Nikola indem sie betonte, dass im Vorfeld die „angemessene Sorgfalt „beachtet wurde, bevor der Deal der Öffentlichkeit vermeldet wurde.

Nikola gibt nur die gleiche Auskunft

Auch der Truck-Spezialist wollte sich nicht näher zu dem Stand der Gespräche äußern. „Beide Seiten verhandeln noch. Sobald wir etwas zu berichten haben, werden wir es tun. Aber es geht definitiv weiter“, zitiert CNBC Colleen Robar, die Unternehmenssprecherin von Nikola

Aktie bleibt ein Spielball

Sollte GM aufgrund der Vorfälle der letzten Tage tatsächlich den Preis für die Kooperation drücken, dann dürfte dies den Papieren bestimmt erneut nicht gut tun. Bislang war geplant, dass GM 2 Milliarden Dollar an Nikola überweist und anschließen mit seiner eigenen Brennzellen-Technologie den Badger baut.

Daher sollten Anleger der Aktie solange fernbleiben, bis der Deal endgültig steht.

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Von Markus Weingran

Foto: Homepage Nikola

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