onvista-Börsenfuchs: Bei Aktien rein und raus – beides macht Sinn

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr

Hallo Leute! Dax gleich heute früh weiter rauf und über 13.000 - keine Überraschung mehr. Auch wenn die Luft in diesen Höhen spürbar dünner wird, ist das wahrscheinlich noch nicht das Ende. Der historische Gipfel rückt näher - wenn die Entspannung der Probleme im Börsenumfeld anhält (beim Zoll-Zoff, Brexit usw.). Und dann brauchen wir frischen Schwung für die Konjunktur. Wer jetzt einsteigt, sollte es aber vorsichtig tun und die Risiken im Auge behalten! Nach einigen positiven Signalen gibt es immer wieder auch Warnschüsse - heute durch den Ifo-Indikator für Europa: Das ifo Wirtschaftsklima im Euroraum hat sich im vierten Quartal verschlechtert. Es sank von minus 6,7 auf minus 16,3 Punkte und fiel damit auf den niedrigsten Wert seit dem Frühjahr 2013. Die Lageeinschätzung der Experten gab das siebte Quartal in Folge nach. Auch die Erwartungen trübten sich ein. Kommentieren die Münchner Wissenschaftler: „Die Abkühlung im Euroraum setzt sich fort.“ Das könnt Ihr auch als Signal für (teilweise) Gewinnmitnahmen verstehen, meine Freunde, wenn Ihr schon fette Dax-Gewinne im Depot habt.

Moment! Soeben kommt ein spektakulärer Frühindikator der Sentix-Verhaltensforscher rein: Zu Beginn des Monats sendet der „first mover“ unter den Konjunkturindikatoren ein Ausrufezeichen. Der Sentix-Gesamtindex für Euroland springt um 12,3 Punkte nach oben! Der Erwartungswert erreicht den höchsten Wert seit Mai 2019. Selbst die deutsche Konjunktur, bislang stark von der Schwäche des verarbeitenden Gewerbes betroffen, zeigt eine starke Erholung bei Lage- und Erwartungswerten! Was soll man davon halten?

Allein diese beiden Fundamental-News bestätigen meine These, dass man kurz- bis mittelfristig in beide Richtungen gehen kann. Mit Teilbeträgen der verfügbaren Kohle deutsche Aktien auch auf dem aktuellen Niveau noch kaufen und andererseits Gewinne dort mitnehmen, wo man schon satte Gewinne in den Büchern hat.

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