OTS: Botschaft der Republik Kasachstan in der Bundesrepublik Deutschland / ...

dpa-AFX · Uhr

Erster Staatsbesuch des neuen Präsidenten der Republik Kasachstan / Kassym-Shomart Tokajew in Deutschland / Sonderkonditionen für deutsche Investoren - Großes Privatisierungsprogramm (FOTO) Berlin (ots) -

- Präsident Tokajew erörtert kasachisch-deutsche Wirtschaftskooperationen mit deutschen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern - Steuererleichterungen sollen deutsche Investitionen anziehen, insbesondere im Rahmen des 700 Unternehmen umfassenden Privatisierungsprogramms - Kooperationen mit deutschen Firmen im Transport- und Landwirtschaftssektor stehen im Fokus der Gespräche mit Wirtschaftsvertretern

Der neue kasachische Präsident Kassym-Shomart Tokajew wählte Deutschland als Ziel seines ersten Staatsbesuchs in Europa. Im Mittelpunkt seiner zweitägigen Reise standen Gespräche über kasachisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Vertretern deutscher Wirtschaftsunternehmen.

Bei seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel hob Präsident Tokajew die Bedeutsamkeit kasachisch-deutscher Beziehungen hervor und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit beider Länder künftig intensiviert wird. Sonderregeln für deutsche Investitionen sollen dabei die Präsenz deutscher Unternehmen in den strategischen Wirtschaftsbranchen Kasachstans erhöhen. Konkret sprachen die Staats- und Regierungschefs über Abkommen in den Bereichen Green Economy, Wassermanagement, Tourismus und Nachhaltigkeit.

Kasachstan befindet sich im dynamischen Wandel: Derzeit wird ein umfassendes Infrastrukturentwicklungsprogamm umgesetzt, dazu werden Modernisierung und Digitalisierung aller Wirtschaftssektoren vorangetrieben. Der geplante Übergang zur Grünen Energie sowie das eingeleitete maßstäbliche Privatisierungsprogramm, das rund 700 Vermögenswerte umfasst, bieten für deutsche Unternehmen zahlreiche Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten.

Während seines Treffens mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Präsident Tokajew die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland. Beim anschließenden 28. Treffen des Berlin Eurasischen Clubs dankte Präsident Tokajew seinem Vorgänger, dem ersten Präsidenten von Kasachstan Nursultan Nasarbajew, für die Gründung des wichtigen Gesprächsformats und betonte die Bedeutung kasachisch-europäischer Beziehungen für sein Land. Kasachstan sei nach wie vor offen für wechselseitig vorteilhafte Kooperationen mit Ländern und Unternehmen und werde daher sowohl die europäische Herangehensweise zu Zentralasien als auch deutsche Investitionen in den Bereichen Landwirtschaft, Spitzentechnologien und digitalen Dienstleistungen unterstützen. Präsident Tokajew stellte hierzu Steuerfreiheit in Sonderwirtschaftszonen sowie eine beschleunigte Bereitstellung von Grundstücken für deutsche Unternehmen in Aussicht.

Kassym-Shomart Tokajew, Präsident der Republik Kasachstan: "Ich besuche Deutschland, um eine goldene Brücke zwischen unseren beiden Ländern zu bauen. Meine Botschaft ist: Wir wollen die Präsenz deutscher Investoren in unserer Wirtschaft ausbauen".

Im Rahmen von Gesprächen mit Vertretern deutscher Wirtschaftsunternehmen erörterte Präsident Tokajew die Umsetzung von landwirtschaftlichen Investitionsprojekten im Raum Almaty sowie Kooperationsmöglichkeiten mit der Volkswagen-Gruppe. Während des Treffens mit Ronald Pofalla, Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, erörterte Präsident Tokajew Kooperations- und Verbesserungsmöglichkeiten im kasachischen Transportsektor.

Gegenüber dem ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler unterstrich Präsident Tokajew die wirtschaftlichen Grundsätze Kontinuität, Gerechtigkeit und Fortschritt und tauschte sich über Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen der Umsetzung des Belt and Road Initiative Projekts aus. In weiteren Gesprächen mit Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder hob Präsident Tokajew die Bedeutung deutscher Investitionen für sein Land hervor und setzte sich mit dem Potential deutscher mittelständischer Unternehmen in Kasachstan auseinander. Während seines Gesprächs mit Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, tauschte sich Präsident Tokajew über drängende Probleme der internationalen Agenda aus und erhielt eine Einladung zur Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz 2020.

Pressekontakt: Frau Sholpan Shynassylova, Gesandte sh.shynassylova@mfa.kz +493047007123

Herr Yerden Nurgaliyev, Erster Sekretär y.nurgaliyev@mfa.kz +493047007116

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