Plug Power-Aktie: 1 schlechte und 2 gute Nachrichten

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Plug Power gehörte im letzten Jahr (2020) zu den ganz großen Gewinneraktien. Doch nun korrigiert sie, und dies nicht nur aufgrund ihrer hohen Bewertung.

1. Plug Power muss seine Bilanzen korrigieren

Wenn wir das Wort „Bilanzkorrektur“ hören, denken wir sofort an Fälle wie Wirecard oder Steinhoff. Plug Power muss in seinen Abschlüssen der Jahre 2018, 2019 und in den Quartalsberichten 2019, 2020 einzelne, nicht zahlungswirksame Positionen berichtigen.

Konkret geht es dabei um den Buchwert von Nutzungsrechten an Vermögenswerten und damit verbundenen Finanzierungsverpflichtungen, Verlustrückstellungen für bestimmte Dienstleistungsverträge, die Wertminderung bestimmter langlebiger Vermögensgegenstände und die Klassifizierung bestimmter Kosten, was zu einer Verringerung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und einer entsprechenden Erhöhung der Herstellungskosten führte.

Plug Power weist jedoch darauf hin, dass die nachträglichen Anpassungen keine Auswirkungen auf die Liquidität und die Geschäftslage haben. So rechnet die Firma auch weiterhin in diesem Jahr mit einem Umsatz von 475 Mio. US-Dollar und bis 2024 mit einer Steigerung auf 1,7 Mrd. US-Dollar. Aufgrund der Feststellungen verzögert sich die Veröffentlichung des Berichts für das Geschäftsjahr 2020.

„Wichtig ist, dass es keine Auswirkungen auf unsere Cash-Position, unseren Geschäftsbetrieb oder die Wirtschaftlichkeit unserer Verträge gibt. Es ist wichtig anzumerken, dass die erfassten Änderungen nicht aus einer Überschreitung von Kontrollen oder Fehlverhalten heraus resultieren. Zudem hat KPMG den Prüfungsausschuss nicht über Probleme im Zusammenhang mit einer Überschreitung von Kontrollen oder Fehlverhalten informiert“, so Plug Powers Vorstandsvorsitzender Andy Marsh.

Ein zweiter Wirecard- oder Steinhoff-Fall sollte bei Plug Power also nicht vorliegen. Das Unternehmen veröffentlichte weiterhin folgende Meldungen aus dem operativen Geschäft.

1. Plug Power kooperiert mit Alpine

Plug Power hat mit dem Formel-1-Team Alpine eine Partnerschaft geschlossen. Somit wird Plug Powers Firmenlogo zukünftig auf den Autos und der Fahrerkleidung zu sehen sein. Die Kooperation ergibt sich aus dem geplanten Joint Venture mit Renault.

Es hat zum Ziel, einen Wasserstoff-Antrieb für leichte Fahrzeuge zu entwickeln und später einen Marktanteil von 30 % zu erobern. Über die Alpine-F1-Kooperation sollen zudem einzelne Mobilitätslösungen erforscht werden.

2. Kauf einer Anlage von Chart Industries

Plug Power möchte in den USA ein Netzwerk zur grünen Wasserstoff-Produktion verwirklichen. Dazu hat das Unternehmen nun Chart Industries einen Auftrag über zwei Wassersstoff-Verflüssigungsanlagen erteilt. Sie besitzen eine Kapazität von täglich bis zu 15 Tonnen.

Zum Auftrag gehören die Anlagen, Speichertanks und eine Verladestationen. Das Unternehmen rechnet im zweiten Quartal 2022 mit einer Auslieferung und bis Ende 2022 mit einer Inbetriebnahme. Das Unternehmen möchte bis 2028 täglich 1.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

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