Pressestimme: 'Berliner Morgenpost' zu Warnstreiks im ÖPNV
BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Warnstreiks im ÖPNV:
"Auf den Straßen waren zwar mehr Autos unterwegs, von dem Verkehrschaos, das frühere Arbeitsniederlegungen der BVG-Mitarbeiter zur Folge hatten, war allerdings nichts zu sehen. Der Druck vonseiten der Streikenden mag da nicht so recht aufkommen. Aber nicht nur deshalb wirkt der Streik fehl am Platz. Während andere Branchen ums Überleben kämpfen und der Staat Milliarden aufwendet, um die Wirtschaft zu stabilisieren, fordert Verdi weniger Arbeitszeit und mehr Urlaub für die Mitarbeiter im ÖPNV. Die Gewerkschaft hat recht damit, dass die Jobs bei der BVG attraktiv sein müssen. Doch: 100 Millionen Euro würde die BVG jährlich aufwenden müssen, wenn alle Forderungen erfüllt werden. Dabei wird für den ÖPNV-Ausbau und die Elektrobusse jetzt schon jeder Euro dreimal umgedreht. Ein großes Plus für die Mitarbeiter ist da aktuell illusorisch."/yyzz/DP/he