Pressestimme: 'Rheinpfalz' zur AfD

dpa-AFX · Uhr

LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - "Rheinpfalz" zur AfD:

"Die AfD ist führungslos. Alexander Gauland und Alice Weidel gelingt es nicht, die Bundestagsfraktion zu disziplinieren, aus deren Reihen zuletzt sogar zu Hausfriedensbruch im Reichstag angestiftet wurde. Der eine Parteivorsitzende, Jörg Meuthen, schweigt, wirkt wie eine Galionsfigur; der andere, Tino Chrupalla, macht nur betretene Miene. (...) Der vorgebliche Patriotismus der AfD ist kaum noch zu unterscheiden von Nationalismus. Wenn ihre Abgeordneten das Infektionsschutzgesetz mit Hitlers Ermächtigungsgesetz vergleichen und 2020 mit 1933, oder wenn sie das Tragen von Masken mit dem Ausschluss von Juden aus Geschäften während des Dritten Reiches gleichsetzen, dann sind das furchtbare Verharmlosungen der Nazi-Barbarei. Statt mit Prinzipien und Überzeugungen versucht die AfD mit einer perfiden Methode, ihr Wählerreservoir auszuweiten: Sie provoziert die Mehrheiten und entschuldigt sich dann halbherzig dafür oder redet sich raus. So verschiebt sie die Grenzen des Sag- und Machbaren weiter Richtung Rechtsradikalismus."/ra/DP/he

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