STS Group: Q2 auch noch schwach, dann Erholung möglich

SMC-Research · Uhr

Die STS Group hat nach Darstellung von SMC-Research im ersten Quartal in einem von einer stark rückläufigen Nachfrage gekennzeichneten Marktumfeld Umsatz- und Ergebniseinbußen hinnehmen müssen. Den Ausführungen der SMC-Analysten Dr. Bastian Brand und Holger Steffen zufolge dürfte auch das zweite Quartal schwach ausfallen, doch dann könnte es aufwärts gehen.

Verursacht durch eine stark rückläufige Nachfrage in Europa und China um 30 bzw. 42 Prozent sei es gemäß SMC-Research in Folge der Covid-19 Pandemie für den STS-Konzern zu einem Erlösrückgang im ersten Quartal von 95,5 Mio. Euro auf 74,3 Mio. Euro gekommen. Während sowohl das Acoustics- als auch das Plastics-Segment stark gelitten haben und Umsatzeinbußen zwischen 20 und 30 Prozent haben verkraften müssen, habe STS im Reich der Mitte Marktanteile hinzugewinnen und trotz Werksschließungen im Jahresvergleich sowohl den Umsatz (+2,9 Prozent) als auch das EBITDA (+ 118 Prozent) erhöhen können.

Auf Gruppenebene sei die Profitabilität stark gesunken, so dass sich nun sowohl das EBITDA (â1,2 Mio. Euro) als auch das Periodenergebnis (-8,6 Mio. Euro) in negativem Terrain befänden. Für die Solvenz des Unternehmens erfreulich sei die Tatsache, dass die Liquidität auf einer Höhe von 17,3 Mio. Euro habe gehalten werden können und mit Mutares für den Notfall eine Put-Option hinsichtlich eines ungenannten Geschäftsbereichs abgeschlossen worden sei.

Inzwischen seien alle Werke wieder geöffnet worden. Während die Produktion in China schon wieder sehr gut ausgelastet sei, liege die Auslastung in Europa hingegen erst bei schätzungsweise 50 Prozent.

Die Auswirkungen der sechswöchigen Schließung der europäischen Werke in den ersten Wochen des zweiten Quartals und die aktuelle Unterauslastung in Europa haben den Vorstand nach Darstellung der Analysten zu der Annahme veranlasst, dass es vor einer Erholung im zweiten Halbjahr im zweiten Quartal des laufenden Jahres noch einmal zu einem weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang kommen könne.

Nach Meinung von SMC-Research halten sich die Chancen in China und die Risiken insbesondere in Europa aktuell noch die Waage. Das Researchhaus lasse dementsprechend die Modellannahmen einstweilen unverändert. Die niedrige Bewertung biete perspektivisch unverändert Potenzial, daher laute das Urteil weiterhin „Speculative Buy“ mit einem Kursziel von 7,00 Euro.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 15.05.20, 10:10 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 15.05.20 um 9:30 Uhr fertiggestellt und am 15.05.20 um 9:40 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/05/2020-05-15-SMC-Comment-STS-Group_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

STS Group AG - ISIN: DE000A1TNU68

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