Telekom: Widerstand der US-Kartellwächter gegen T-Mobile/Sprint-Fusion – Aktie vorbörslich unter Druck

onvista · Uhr

Ein Bericht über drohenden Widerstand der Kartellwächter bei der geplanten Fusion von T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint hat die Aktien der Deutschen Telekom am Mittwoch vorbörslich unter Druck gebracht. Die Papiere des Mutterkonzerns von T-Mobile gingen auf der Handelsplattform Tradegate verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs vom Vortag um etwa 0,8 Prozent in die Knie.

Legt US-Regierung Steine in den Weg?

Das „Wall Street Journal“ schrieb am Dienstagabend unter Berufung auf Insider, dass die Wettbewerbshüter des US-Justizministeriums dem Fusionsvorhaben in der derzeit geplanten Form wohl nicht zustimmen dürften. Die Aktien von Sprint und T-Mobile gerieten in den USA nachbörslich erheblich unter Druck. Die Unternehmen und das Justizministerium äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht.

Dass der 26 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss kartellrechtlich umstritten ist, kommt indes wenig überraschend. Fusionspläne waren schon in der Vergangenheit an den Wettbewerbshütern gescheitert. Von Börsianern ist zu hören, dass man im Hin und Her um die Fusion erst einmal abwarten müsse. Eigentlich will T-Mobile den Zusammenschluss noch vor Juli abschließen.

Telekom 5-Tageschart (Tradegate)

(onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: M DOGAN / Shutterstock.com

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