Verbraucherstimmung in den USA fällt auf den niedrigsten Stand seit Juli 2017

onvista · Uhr

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Punkte auf 120,2 Zähler, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf 124,0 Punkte gerechnet. Der Januar-Wert ist der niedrigste Stand seit Juli 2017.

Shutdown als mögliche Auswirkung

Stark verschlechtert haben sich vor allem die Erwartungen der Verbraucher. Die Beurteilung der aktuellen Lage trübte sich nur leicht ein. Die Ökonomen der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verwiesen auf die vorübergehende Schließung von Bundesbehörden und die anhaltenden Handelskonflikte.

Im Oktober 2018 hatte das Verbrauchervertrauen noch mit 137,9 Punkte den höchsten Stand seit 18 Jahren erreicht.

Den Dollar hat der veröffentlichte Wert kurzfristig kaum beeinflusst. Die US-Währung lag eine halbe Stunde nach der Bekanntgabe mit einem Minus von 0,07 Prozent bei einem Wert von 1,1421 Dollar je Euro.

Aussage des Indikators

Das CB Verbrauchervertrauen ist ein Indikator für den Konsumentenoptimismus in Bezug auf die Wirtschaft. Er misst das Verbrauchervertrauen in Form von wirtschaftlichen Aktivitäten und kann als ein Faktor für die Prognose von Verbraucherausgaben herangezogen werden.

Ein Wert, der höher als erwartet ausfällt, kann sich positiv auf die Preisentwicklung des US-Dollar auswirken, ebenso wie ein schlechtes Ergebnis ein negativer Indikator sein kann.

(ama/dpa-AFX)

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Titelfoto: Albert Pego / Shutterstock.com

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