VIRUS/Spahn: Begriff 'Exit' suggeriert falsche Erwartungen

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der massiven Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise wird derzeit über "Exit-Strategien" diskutiert. Mit dem Begriff Exit habe er aber so sein Problem, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. "Exit" suggeriere, alles sei von einem Tag auf den anderen wieder so wie vorher - in dem Sinne: "Alles ist zu Ende, Ausgang." So werde es aber nicht sein. Es es gehe wenn, dann um eine schrittweise Rückkehr in die Normalität. Auf bestimmte Dinge müsse länger verzichtet werden als auf andere.

Spahn sprach sich dafür aus, lieber in Schritten und Paketen von Maßnahmen vorzugehen und dann immer eine Zeit lang zu schauen, welche Folgen es auf Infektionsgeschehen und Behandlungskapazitäten habe. Dies sei sinnvoller, als erst einmal mutig voranzugehen und nachher wieder zurück zu müssen. Ein solches tastendes Vorgehen gebe es als mögliches Konzept. Aus seiner Sicht führe dies aber nicht zu mehr Vertrauen in Verlässlichkeit von Entscheidungen./sam/ggr/jr/vl/DP/jha

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