Vorbörse: Dax nach Vortages-Kursrally etwas schwächer – US-Notenbank FED hält ihre Karten weiterhin verdeckt

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KLEINER RÜCKSETZER – Nach der Kursrally zur Wochenmitte zeichnet sich am Donnerstag für den Dax zunächst ein kleiner Rücksetzer ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsstart 0,24 Prozent tiefer auf 11775 Punkte. Im Fokus steht für Charttechniker der Widerstand im Bereich von 11865 Punkten. Trotz der zuletzt deutlichen Erholung von seinem Sechsmonatstief würde sich erst darüber das technische Bild deutlich aufhellen. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank gab den Märkten keine klaren neuen Signale.

USA: – KURSGEWINNE – Der Dow Jones Industrial hat nach dem Rückschlag am Dienstag seinen Erholungskurs fortgesetzt. Die Anleger wetteten am Mittwoch wieder verstärkt auf konjunkturelle Unterstützung durch die Notenbank, so dass der US-Leitindex und auch die anderen wichtigen Börsenbarometer jeweils knapp 1 Prozent höher aus dem Handel gingen.

ASIEN: – ETWAS SCHWÄCHER – An den Aktienmärkten in Asien hat am Donnerstag Zurückhaltung das Geschehen geprägt. In Tokio gab der Nikkei 225 minimal um 0,04 Prozent nach. An Chinas Festlandbörse büßte der CSI 300 zuletzt 0,01 Prozent ein. In Hongkong waren die Verluste höher. Der Hang Seng sank um 0,87 Prozent. Das Protokoll der US-Notenbank vom Vorabend lieferte keine neuen Impulse. Nun wird mit Spannung auf das Notenbanktreffen in den USA geblickt. Am Freitag wird Fed-Chef Jerome Powell die Eröffnungsrede halten, von der Hinweise auf den geldpolitischen Kurs erwartet werden.

DAX 11.802,85 1,30%

XDAX 11.793,47 1,50%

EuroSTOXX 50 3.394,89 1,33%

Stoxx50 3.109,99 1,06%

DJIA 26.202,73 0,93%

S&P 500 2.924,43 0,82%

NASDAQ 100 7.733,22 0,90%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 178,71 0,05%

DEVISEN:

Euro/USD 1,1083 -0,01%

USD/Yen 106,44 -0,17%

Euro/Yen 117,97 -0,19%

Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel moderat nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1085 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1104 Dollar festgesetzt.

Der amerikanische Dollar konnte gegenüber vielen Währungen etwas zulegen. Marktteilnehmer verwiesen auf das Protokoll zu jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Darin bekräftigte die Zentralbank ihre Haltung, wonach die Zinssenkung von Ende Juli – die erste seit gut zehn Jahren – als Vorsorge gegen künftige Risiken zu verstehen sei. Die Markterwartungen von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr wurden etwas gedämpft, weshalb der Dollar zulegte.

An diesem Donnerstag beginnt im amerikanischen Jackson Hole die viel beachtete Fachkonferenz der US-Notenbank Fed. An den Märkten werden Hinweise auf den geldpolitischen Kurs erwartet, insbesondere von einem Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag.

An den Finanz- und Rohstoffmärkten rückt die Geldpolitik immer stärker in den Mittelpunkt.  Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung gehen keine wesentlich neuen Informationen hervor. Die Fed hatte ihren Leitzins Ende Juli wegen konjunktureller Risiken erstmals seit einer Dekade verringert. Im Raum steht die Frage, ob weitere Schritte folgen. Bislang hält sich die Fed alle Optionen offen.

ROHÖL:

Brent 60,25 -0,05 USD

WTI 55,71 +0,03 USD

Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,09 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 16 Cent auf 55,52 Dollar.

Die Zinspolitik der US-Notenbank hat aufgrund der Größe der amerikanischen Wirtschaft und des US-Finanzmarkts erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsentwicklung und damit auch auf die Erdölnachfrage.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG STARTET TECHNOTRANS MIT ‚BUY‘ – ZIEL 25 EUR

COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR FUCHS PETROLUB AUF 35 (41) EUR – ‚HOLD‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GLOBAL FASHION GROUP AUF 4,80 (5,20) EUR – ‚BUY‘

– LAMPE SENKT SCOUT24 AUF ‚HALTEN‘ (KAUFEN)

– WDH/DEUTSCHE BANK HEBT EVOTEC AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 25 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 1,95 (2) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 16,20 (17,50) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

HSBC HEBT BBVA AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 5,40 (5,50) EUR

HSBC HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 225 (207) CHF – ‚REDUCE‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 4,20 (5,30) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ALCON AUF 56 (55) CHF – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR H&M AUF 115 (114) SEK – ‚UNDERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

08:00 DEU: Helaba, Halbjahreszahlen (Call 14.00 h)

09:30 DEU: CTS Eventim, Q2-Zahlen

10:00 USA: Pk Volkswagen zum neuen Markenauftritt mit Ralf Brandstätter (COO

der Marke Volkswagen), Jürgen Stackmann (Vertriebs- und

Marketingvorstand Volkswagen), Jochen Sengpiehl (CMO Volkswagen) und

Klaus Bischoff (Leiter Volkswagen Design), Wolfsburg

22:00 USA: Hewlett Packard, Q3-Zahlen

22:05 USA: Salesforce.com, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Bertrandt, Q3-Zahlen (endgültig)

DEU: Jost Werke, Q2-Zahlen

GBR: CRH plc, Halbjahreszahlen

NLD: Adyen, Halbjahreszahlen

USA: Intuit, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

USA: Fed Jackson Hole Symposium (bis 24.8.)

00:01 DEU: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 08/19

02:30 JPN: Jibun Bank PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 08/19 (vorläufig)

06:30 JPN: All Industry Activity Index 06/19

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 07/19 (endgültig)

09:15 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 08/19 (vorläufig)

09:30 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 08/19 (vorläufig)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 08/19 (vorläufig)

13:30 DEU: EZB Sitzungsprotokoll 25.7.19

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

15:45 USA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 08/19 (vorläufig)

16:00 USA: Frühindikatoren 07/19

16:00 EUR: Verbrauchervertrauen 08/19 (vorläufig)

SONSTIGE TERMINE

13:00 FRA: Frankreichs Präsident Macron empfängt britischen Premier

Boris Johnson

GBR: Die britische Statistikbehörde ONS veröffentlicht Zuwanderungszahlen

°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex Markit

August

Industrie 49,5 49,7

Dienstleistungssektor 52,5 52,6

09.30 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex Markit

August

Industrie 43,0 43,2

Dienstleistungssektor 54,0 54,5

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex Markit

August

Gesamt 51,2 51,5

Industrie 46,2 46,5

Dienstleistungssektor 53,0 53,2

16.00 Uhr

Eurozone

Verbrauchervertrauen

August (Punkte) -7,0 -6,6

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 216 220

(Vorwoche, in Tsd)

15.45 Uhr

Markit-PMI Industrie, Aug 50,5 50,4

Markit-PMI Dienste, Aug 52,8 53,0

16.00 Uhr

Sammelindex der Frühindikatoren, Juli +0,3 -0,3

(in Pkt)°

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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