Vorbörse: Trump ist zuversichtlich – Wall Street Rallye geht weiter – Dax gönnt sich ein Päuschen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – TENDENZ – Nach der bisher starken Wochen dürften es die Anleger am Freitag im Dax ruhig angehen lassen: Rund zwei Stunden vor Handelsstart taxierte der Broker IG Markets den deutschen Leitindex wenige Punkte höher auf 11.995 Punkte. Tags zuvor hatte es der Dax mit zwischenzeitlich 12.029 Punkten erstmals seit Oktober wieder über die runde Marke geschafft.

Bei einem bisherigen Wochenplus von 4 Prozent üben sich die Börsianer vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag wohl in Zurückhaltung. „Nach den enttäuschenden Februar-Werten hoffen die Börsianer auf deutlich mehr neu geschaffene Stellen“, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in seinem Morgenkommentar. „Eine erneute Enttäuschung würde die Konjunktursorgen wieder in den Vordergrund rücken.“

Für weitere Entspannung bei den Marktteilnehmern sorgen derweil die Signale aus den Verhandlungen rund um den seit Monaten andauernden Handelsstreit zwischen den USA und China. „Wir stehen kurz davor, einen Deal zu machen“, sagte US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus. Eine Einigung sei zwar nicht garantiert, aber innerhalb der nächsten rund vier Wochen „könnte etwas sehr Monumentales verkündet werden“.

USA: – FESTER – An der Wall Street hat der Dow am Donnerstag die Kurs-Rally fortgesetzt. Die Hinweise auf eine womöglich baldige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China trieben die Kurse weiter an. US-Präsident Donald Trump sieht die USA und China auf gutem Weg zu einem Handelsabkommen. Es werde ein „großartiges Abkommen“, sagte Trump. Der Dow stieg um 0,64 Prozent auf 26.384,63 Punkte und rückte auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober vor.

ASIEN: – FESTER – Die Aussicht auf eine baldige Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China hält die Anleger auch an den Börsen Asiens weiter bei Laune. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um zuletzt 0,30 Prozent. Gute Vorgaben kamen von der Wall Street, die tags zuvor gestiegen war. Zudem legten die US-Futures über Nacht weiter zu. Im Handelsstreit mit China nährte US-Präsident Donald Trump Hoffnungen auf einen baldigen Durchbruch. „Wir stehen kurz davor, einen Deal zu machen“, sagte er bei einem Treffen mit dem chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Liu He am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus. Zwar sei ein Abkommen weiterhin nicht sicher, bevor nicht alle Streitpunkte aus dem Weg geräumt seien. Man befinde sich aber auf einem guten Weg.

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DEVISEN: – US-KONJUNKTURDATEN IM BLICK – Der Euro hat sich am Freitag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1227 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1219 Dollar festgesetzt.

Kurz vor dem Wochenende rücken Konjunkturdaten stärker in den Fokus. Am Nachmittag steht die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für März auf dem Programm. Die Anleger rechnen weiterhin mit einer robusten Entwicklung auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt.

Die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgte für eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. „Wir stehen kurz davor, einen Deal zu machen“, sagte US-Präsident Donald Trump am Vorabend bei einem Treffen mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He im Weißen Haus. Allerdings sei ein Abkommen weiterhin nicht garantiert, bevor nicht alle Streitpunkte aus dem Weg geräumt seien. Auch Chinas Präsident Xi Jinping sah die Handelsgespräche auf einem guten Weg.

Euro/USD 1,12263 +0,05%

USD/Yen 111,7015 +0,03%

Euro/Yen 125,3980 +0,08%

ROHÖL: – STILLSTAND – Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt. Der starke Anstieg der Ölpreise in der ersten Wochenhälfte ist damit gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,28 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen geringfügig um sechs Cent auf 62,16 Dollar.

Auf Wochensicht ging es bei den Ölpreisen stark nach oben. Der US-Ölpreis konnte seit Montag um rund drei Prozent zulegen und der Brent-Preis um fast zwei Prozent. Beide Notierungen erreichten im Wochenverlauf jeweils den höchsten Stand seit vergangenen November. Vor allem die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgte im Verlauf der Woche für Auftrieb bei den Ölpreisen.

„Wir stehen kurz davor, einen Deal zu machen“, sagte US-Präsident Donald Trump am Vorabend bei einem Treffen mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He im Weißen Haus. Allerdings sei ein Abkommen weiterhin nicht garantiert, bevor nicht alle Streitpunkte aus dem Weg geräumt seien. Auch Chinas Präsident Xi Jinping sah die Handelsgespräche auf einem guten Weg. Ein Handelsabkommen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt dürfte die Weltwirtschaft ankurbeln und zu einer stärkeren Nachfrage nach Rohöl führen.

Brent 69,25 -0,15 USD

WTI 62,09 -0,01 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

HSBC SENKT ZIEL FÜR SLM SOLUTIONS AUF 9 (12) EUR – ‚HOLD‘

– LAMPE SENKT BASF AUF ‚HALTEN‘ (KAUFEN)

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 8 (8,20) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 22,50 (22,80) EUR – ‚BUY‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR FIAT CHRYSLER AUF 15 (16) EUR – ‚HOLD‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 200 (205) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 85 (93) CHF – ‚HOLD‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NATIONAL GRID AUF 899 (875) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 14,15 (13,00) EUR – ‚SELL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:00 CH: Ems-Chemie Umsatz Q1/19

08:00 GB: International Airlines Group Verkehrszahlen 03/19

09:00 CH: Straumann Hauptversammlung, Basel

11:00 E: CaixaBank Hauptversammlung

14:00 CH: Panalpina ao Hauptversammlung, Basel

TERMINE KONJUNKTUR

07:00 J: Frühindikatoren 02/19 (vorläufig)

08:00 D: Industrieproduktion 02/19

08:45 F: Leistungsbilanz 02/19

09:00 D: Commerzbank-Konjunkturfrühstück mit Chefvolkswirt Dr. Jörg Krämer

09:00 E: Industrieproduktion 02/19

11:00 EU: Einzelhandel 02/19

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 03/19

21:00 USA: Konsumentenkredite 02/19

21:30 USA: Fed-Präsident von Atlanta, Bostic, hält eine Rede

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

EU: S&P Ratingergebnis Frankreich

EU: Fitch Ratingergebnis Estland, Belgien

EU: Moody’s Ratingergebnis Slowakei

SONSTIGE TERMINEF: G7-Außenministertreffen zur Vorbereitung auf G7-Gipfel in Biarritz im August

D: Abschluss Hannover Messe

RU: Informelles Treffen der EU-Finanzminister und der Euro-Finanzminister (1. Tag), Bukarest

TR: Umzug vom Istanbuler Atatürk-Flughafen zum neuen Airport im Norden der Stadt

HINWEIS

CHN: Feiertag, Börse geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USAPrognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Industrieproduktion, Februar

Monatsvergleich +0,5 -0,8

Jahresvergleich -1,4 -3,3

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion, Februar

Monatsvergleich -1,0 +3,4

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Arbeitsmarktbericht März

Beschäftigte ohne Agrar +175 +20 (in Tsd)

Arbeitslosenquote 3,8 3,8

Stundenlöhne gg VM +0,3 +0,4

Stundenlöhne gg VJ +3,4 +3,4

21.00 Uhr

Verbraucherkredite, Feb 17,00 17,05 (in Mrd USD)

onvista/dpa-AFX

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Foto: anathomy / Shutterstock.com

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