Vorbörse: Wall Street dämmt Verluste ein – DAX dürfte mal wieder lächeln

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Deutschland: – VORSICHTIGE ERHOLUNG – Auf die hohen Verluste des Dax in den vergangenen beiden Tagen dürfte zur Wochenmitte eine zaghafte Erholung folgen. Nachdem der Leitindex seit Wochenbeginn 2,6 Prozent eingebüßt hatte, taxierte der Broker IG den Leitindex am Mittwoch rund zwei Stunden vor Beginn des Handels 0,55 Prozent höher auf 12 748 Punkte. Damit würde der Dax an die Kursgewinne an den asiatischen Börsen anknüpfen. Zum Handelskonflikt zwischen den USA und China gibt es zunächst nichts Neues. Anleger dürften jedoch weiterhin Vorsicht walten lassen angesichts der von dem Streit ausgehenden Gefahren für das Wirtschaftswachstum.

USA: – HANDELSSTREIT BELASTET DEN DOW – Der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Dienstag die Stimmung an der Wall Street belastet. Der Dow Jones Industrial büßte 1,15 Prozent auf 24 700,21 Punkte ein und schloss auf dem tiefsten Stand seit Monatsbeginn. Bereits in den beiden vorangegangenen Börsentagen hatte der US-Leitindex wegen Sorgen über einen hochkochenden Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften nachgegeben. Allerdings bislang eher moderat.

ASIEN: – GEMISCHTE ENTWICKLUNG – Der Handelsstreit zwischen China und den USA hat auch an den asiatischen Aktienmärkten am Mittwoch noch seine Spuren hinterlassen. In China gaben die Kurse nach dem kräftigen Kursrutsch am Vortag weiter nach. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Aktien vom chinesischen Festland enthält, fiel zuletzt um rund ein halbes Prozent. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 legte zeitgleich hingegen um 0,6 Prozent zu.

EURO: – ABWÄRTSTREND HÄLT AN – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im frühen Handel etwas gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Morgen mit 1,1571 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro noch knapp unter der Marke von 1,16 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1534 (Montag: 1,1613) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8670 (0,8611) Euro.

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weiter für Verunsicherung an den Finanzmärkten. Am Dienstag hatte vor allem der japanische Yen davon profitiert. Aber auch der US-Dollar legte zu. Am Mittwoch würden die Anleger zunächst abwarten, sagten Händler.

Der Markt dürfte im weiteren Handelsverlauf auch auf das Notenbanktreffen der EZB im portugiesischen Sintra schauen. So werden am Nachmittag die Chefs der EZB, der US-Notenbank, der japanischen Notenbank und der australischen Notenbank an einer Gesprächsrunde teilnehmen.

Termine des Tages

UNTERNEHMEN

10:00 D: Brenntag Hauptversammlung, Düsseldorf

10:00 D: Evotec Hauptversammlung, Hamburg

10:00 D: Aumann Hauptversammlung, Beelen

10:00 D: Patrizia Immobilien Hauptversammlung, Augsburg

17:00 USA: Expedia Hauptversammlung

22:00 USA: Micron Technology Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

NL: DSM Capital Markets Day

USA: BlackBerry Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 J: BoJ Sitzungsprotokoll 26./27.4.18

08:00 D: Erzeugerpreise 05/18

13:00 GB: EU-Austrittsgesetz

14:30 USA: Leistungsbilanz Q1/18

16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 05/18

15:00 B: Verbrauchervertrauen 06/18

16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

Onvista/ dpaAFX

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