Vorbörse: Wall Street erholt sich deutlich – Dax bemüht sich nachzuziehen – Ölpreise legen zu

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSGEWINNE – Der Wechsel von Rückfall und Erholung dürfte sich am Freitag bei deutschen Aktien fortsetzen. Nach den erneuten Verlusten am Vortag folgt nun im Schlepptau festerer US-Börsen die nächste Erholung. Der Broker IG taxierte den Dax eine Stunde vor dem Xetra-Start 0,69 Prozent höher auf 15 369 Punkte. Das von Nervosität geprägte Hin und Her im Bereich von 15 000 und 15 500 Punkten geht damit wohl in die nächste Runde. Anleger schwanken weiter zwischen Virusangst und der täglichen Verlockung, gefallene Kurse zum Einstieg zu nutzen. Angesichts der Unsicherheit, die derzeit wegen der aufgetretenen Omikron-Variante des Coronavirus herrscht, verglich Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC Markets die vergangenen Tage mit einer Achterbahnfahrt der Kurse und der Gefühle.

USA: – DEUTLICHE KURSGEWINNE – Die US-Börsen haben am Donnerstag einen neuen Erholungsversuch gewagt. Auf die kräftigen Verluste der vergangenen zwei Handelstage folgten deutliche Gewinne. Der schwankungsreiche Handel setzt sich damit fort. Der Dow Jones Industrial stieg um 1,82 Prozent auf 34 639,79 Punkte und machte so zumindest sein Vortagesminus mehr als wett. Am Mittwoch war das US-Börsenbarometer auf ein Achtwochentief gesackt und hatte sich damit um sieben Prozent von seinem Rekordhoch Anfang November entfernt.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND ETWAS ERHOLT – Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben sich am Freitag überwiegend etwas von ihren jüngsten Kursverlusten erholt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss ein Prozent fester. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann zuletzt 0,77 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,28 Prozent nachgab. Die von der neuen Corona-Variante Omikron ausgehende Unsicherheit bleibt weiter hoch.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 172,80 0,05%

DEVISEN: – RUHE – Der Kurs des Euro hat sich am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten kaum verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,13 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag etwas höher auf 1,1339 Dollar festgesetzt.

Anleger warten auf die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts der US-Regierung für November, der am Nachmittag auf dem Programm steht. Analysten gehen von einem weiter starken Anstieg der Beschäftigung und einem Rückgang der Arbeitslosenquote aus. Eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte die US-Notenbank Fed bestärken, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zu straffen.

Vor dem US-Arbeitsmarktbericht werden zudem neue Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone erwartet, die am Vormittag für Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten.

Euro/USD 1,1299 0,01

USD/Yen 113,2010 0,02

Euro/Yen 127,9055 0,02

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 70,80 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,15 Dollar auf 67,65 Dollar.

In den ersten Handelstagen im Dezember zeigten sich am Ölmarkt starke Preisschwankungen im Zusammenhang mit einem Treffen des Ölverbunds Opec+. Die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Allianz von Ölstaaten hat zwar beschlossen, trotz globaler Sorgen um die neue Variante des Coronavirus Omikron an ihrer geplanten Produktionserhöhung festzuhalten. Die Minister der Opec+ versicherten aber, dass sie die globale Corona-Entwicklung genau im Blick behalten „und falls nötig schnelle Anpassungen vornehmen werden“.

Am Markt wurde der aktuelle Anstieg der Ölpreise mit der Versicherung der Opec+ erklärt, falls notwendig auf eine Zuspitzung der Corona-Krise zu reagieren. Ende November hatte das Auftauchen der als besorgniserregend eingestuften Variante eine rasante Talfahrt der Ölpreise ausgelöst.

Brent 70,99 1,32 USD

WTI 67,83 1,33 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG STARTET DROPBOX MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 25 USD

BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR PROSUS AUF 121 (124) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG STARTET TITAN CEMENT INT MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 14 EUR

– BERENBERG STARTET TONIES MIT ‚BUY‘ – ZIEL 18 EUR

– BERENBERG STARTET VICAT MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 42 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 126 (125) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JEFFERIES HEBT AJ BELL AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 400 (370) PENCE

– JEFFERIES HEBT SSE PLC AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1810 (1710) PENCE

– JPMORGAN HEBT REXEL AUF ‚ANALYST FOCUS LIST‘

– JPMORGAN HEBT ROTORK AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 395 (335) PENCE

– JPMORGAN SENKT ALFA LAVAL AB AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 310 SEK

– JPMORGAN SENKT VESTAS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 180 (190) DKK

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 145 (155) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Aurubis, Jahreszahlen (detailliert) (10.00 h Pk online)

07:30 DEU: Allianz, Capital Markets Day mit Strategie-Update und neuen Mittelfristzielen (11:00 Analystenkonferenz, ca 15:45-16:15 Journalistenrunde)

22:00 DEU: Deutsche Börse überprüft Zusammensetzung der Börsen-Indizes Dax, MDax und SDax

DEU: KBA / VDA / VdIK, Pkw-Neuzulassungen 11/21

TERMINE KONJUNKTUR

01:30 JPN: Jibun Bank PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

02:45 CHN: Caixin PMI Dienste 11/21

08:45 FRA: Industrieproduktion 10/21

09:15 ESP: PMI Dienste 11/21

09:45 ITA: PMI Dienste 11/21

09:50 FRA: PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

10:30 GBR: PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Einzelhandelsumsatz 10/21

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 11/21

15:45 USA: Markit PMI Dienste 11/21 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: ISM Services Index 11/21

16:00 USA: Auftragseingang Industrie 10/21

16:00 USA: Auftragseingang langlebige Güter 10/21 (endgültig)

EUR: Fitch Ratingergebnis Iralien, Schweden, Russland, Slowenien

EUR: Moody’s Ratingergebnis Türkei, Russland

SONSTIGE TERMINE

DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie

+ 10.00 Pk mit Jens Spahn, geschäftsführender Gesundheitsminister, und RKI-Präsident Lothar H. Wieler

DEU: Aufsichtsratssitzung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH u.a. zu jüngsten Problemen bei der Passagierabfertigung und zur langfristigen Finanzplanung

EUR/GBR: Virtuelles Treffen: EU-Kommissar Sefcovic und Brexit-Minister Frost setzen Verhandlungen fort

EUR: Fortsetzung der Tagung der EU-Minister zuständig für Verkehr, Telekommunikation und Energie

SWE: Zweiter und letzter Tag des jährlichen Außenministertreffens der OSZE

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45

Frankreich

Industrieproduktion Oktober

Monatsvergleich +0,6 -1,3

Jahresvergleich -0,4 +0,8

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex-Markit November

Dienstleistungen 58,6 56,6

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex-Markit

Dienstleistungen

November (Punkte) 54,5 52,4

09.50 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex-Markit

Dienstleistungen

November (Punkte) 58,2 58,2*

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex-Markit

Dienstleistungen

November (Punkte) 53,4 53,4*

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex-Markit

November (Punkte)

Dienstleistungen 56,6 56,6*

Gesamt 55,8 55,8*

11.00 Uhr

Eurozone

Einzelhandelsumsätze Oktober

Monatsvergleich +0,3 -0,3

Jahresvergleich +1,4 +2,5

GROSSBRITANNIEN

10.30 Uhr

PMI-Index Dienste, Nov 58,6 58,6* (in Pkt)

USA

14.30 Uhr

Arbeitsmarktbericht, Nov

Beschäftigte ex farm +550 +531

Arbeitslosenquote 4,5 4,6

Stundenlöhne gg VM +0,4 +0,4

15.45 Uhr

Markit-PMI Dienste, Nov 57,0 57,0 (final, in Pkt)

16.00 Uhr

ISM-Index Dienste, Nov 65,0 66,7 (in Pkt)

Auftragseingang Industrie, Okt +0,5 +0,2

ohne Transport —- +0,7

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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