Wenn ich nur eine Aktie kaufen dürfte, würde ich mich für diese entscheiden

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Wenn es darum geht, Geld in Aktien sinnvoll anzulegen, gilt für die meisten Anleger die Regel: Je breiter gestreut, desto besser. Aber diese Regel muss nicht immer zutreffen. Wenn man bereit ist, viel Zeit zu investieren, um sich mit den Unternehmen hinter den Aktien auseinanderzusetzen und diese zu bewerten, dann ist es aus meiner Sicht sogar sinnvoller, in so wenige Aktien wie möglich zu investieren.

Müsste ich mich heute beispielsweise für eine einzelne Aktie entscheiden, in die ich mein gesamtes Geld investieren müsste, dann wäre es die Microsoft-Aktie. Hier sind meine Gründe dafür.

Umsatz und Gewinn steigen Jahr für Jahr

In wenigen Wochen jährt sich die Gründung von Microsoft zum 46. Mal. In dieser langen Zeit ist das Geschäftsmodell erstaunlich konstant geblieben. Seit Beginn der 80er-Jahre verkauft Microsoft Betriebssysteme und verdient auch heute noch Milliarden damit. Der wesentliche Unterschied ist, dass Microsoft heute deutlich mehr Einnahmequellen hat, die jeweils etwa ein Drittel zu Umsatz und Gewinn beitragen. Aufgrund des starken Wachstums ist allerdings absehbar, dass sich die Balance in den kommenden Jahren in Richtung Cloud-Computing verschieben wird.

Dank der kontinuierlichen Erweiterung des Geschäfts kam es in den fast 46 Jahren in nur einem einzigen Jahr zu einem Umsatzrückgang! Diesen kurzfristigen Rücksetzer gab es in der Finanzkrise im Geschäftsjahr 2009. Aber selbst in dieser schwierigen Zeit ist der Umsatz nur um 3 % gefallen.

In der Zwischenzeit ist Microsoft extrem gewachsen. Seit dem Geschäftsjahr 2008, das damals mit einem Rekordgewinn von 17,7 Mrd. Dollar abgeschlossen wurde, hat sich der Gewinn auf 44,3 Mrd. Dollar im vergangenen Geschäftsjahr fast verdreifacht.

Finanzielle Schlagkraft bietet Sicherheit

Für seine Aktionäre hält Microsoft deshalb immer weiter steigende Ausschüttungen parat. Aktuell bekommt man eine Dividende von 2,24 Dollar je Aktie. Insgesamt hat Microsoft über Dividenden und Aktienrückkäufe im vergangenen Geschäftsjahr knapp 38 Mrd. Dollar an seine Aktionäre verteilt.

Diese finanzielle Schlagkraft, in Kombination mit den enormen Cashreserven von mehr als 70 Mrd. Dollar nach Abzug der Schulden, ermöglicht es Microsoft, hin und wieder auch vielversprechende Unternehmen zu kaufen. Vor wenigen Jahren wurde beispielsweise das soziale Netzwerk LinkedIn für 26 Mrd. Dollar übernommen.

Die finanziellen Ressourcen sind eine sehr solide Versicherung gegen unerwartete Rückschläge. Allein die Cashreserven bieten jede Menge Sicherheit und gleichzeitig die Möglichkeit, auch riesige Übernahmen ohne die Ausgabe neuer Aktien finanzieren zu können.

Microsofts Cloudgeschäft ebnet den Weg zu weiter steigenden Gewinnen

All das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass der Kurs der Microsoft-Aktie in die Höhe geschossen ist. Hätte man beispielsweise vor 10 Jahren Microsoft-Aktien im Wert von 1.000 Euro gekauft, hätte man zum damaligen Kurs von etwa 21 Euro ungefähr 46 Aktien bekommen. Heute wären diese 46 Aktien mehr als 9.000 Euro wert (Stand: 19.02.2021)! Obendrauf hätte man natürlich auch noch Dividenden bekommen, was noch mal einige Hundert Euro gewesen wären.

Zwar ist es natürlich nicht sicher, dass auch die nächsten zehn Jahre so phänomenal verlaufen werden, aber wenn der Konzern weiter in dem Tempo wächst, dürfte dem nichts im Wege stehen.

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Dennis Zeipert besitzt Microsoft-Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft.

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Foto: Getty Images

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