Warum das Desinteresse an Susan Brennan deine Chance für herausragende Renditen sein könnte

The Motley Fool · Uhr
Romeo Power Fertigung

Susan Brennan ist eine beeindruckende Führungskraft. Nach einer schwierigen Kindheit hat sie sich schon in frühesten Jahren vorgenommen, einen positiven Beitrag zur Welt zu leisten, um die Bedingungen für alle zu verbessern. Sie startete als Forscherin im Bereich der Biochemie. Dabei hielt sie immer die Augen nach neuen Karriereschritten auf, nach dem Motto „falls ich scheitere, kann ich immer noch zurückkommen und das Gleiche machen, was ich bisher gemacht habe“.

Eine Karriere mit Elektroautos, Brennstoffzellen und Batteriepacks

Sie wagte den drastischen Sprung in die Fertigungsindustrie und startete bei Ford als Projektmanagerin beim Aufbau eines neuen Standorts. Und sie scheiterte nicht. Im Gegenteil taten sich neue Chancen für sie auf. Als sie davon erfuhr, dass Nissan eines der ersten seriengefertigten Elektroautos (den Leaf) auf den Markt bringen würde, wollte sie ein Teil davon sein. Auch dort sammelte sie wertvolle Managementerfahrung, die sie für noch höhere Aufgaben qualifizierte.

Susan Brennan sieht ihre Stärken darin, den organisatorischen Wandel voranzutreiben und eine leistungsfähige Unternehmenskultur zu schaffen. Und sie hat einen guten Blick dafür, wohin die wesentlichen Trends als Nächstes gehen und wie sie sich selbst am besten positionieren muss, um sich optimal einbringen zu können.

Nach 25 Jahren in der Automobilindustrie, wo sie sich auch dafür engagierte, andere Frauen darin zu bestärken, es ihr nachzutun, wurde das aufstrebende Cleantech-Unternehmen Bloom Energy auf sie aufmerksam. Sie wurde Ende 2013 zur Betriebschefin (COO) ernannt und war begeistert, den Trend zur dezentralen Energieversorgung an vorderster Front mitzugestalten.

Jetzt, mit 58 Jahren, will sie es noch einmal wissen und hat sich an die Spitze der Unternehmensführung eines Unternehmens gesetzt, das noch kaum Umsätze schreibt, aber große Pläne hat. Romeo Power (WKN: A2QK20) stellt Batteriepacks für elektrifizierte Lieferfahrzeuge, Busse und Lkws her, die laut eigener Aussage bei der Energiedichte weltweit an der Spitze stehen.

Niemand interessiert sich für Susan Brennan — und darin liegt eine Chance für Anleger

Fast alle vorgenannten Informationen über Susan Brennan habe ich aus einem einzigen Interview, das am 4. August 2021 auf YouTube eingestellt wurde. Das war zwei Tage, bevor ihr Wechsel zu Romeo Power verkündet wurde. Erstaunlich dabei: YouTube nennt gerade einmal 69 Aufrufe und es gibt nur einen Kommentar.

Ich würde mal davon ausgehen, dass ein großer Teil der Aufrufe auf Mitarbeiter von Romeo sowie vielleicht Familienangehörige und Freunde von Susan Brennan entfallen. Sicherlich sind auch noch ein paar neugierige Kleinaktionäre dabei. Für Analysten, Journalisten und Großinvestoren bleibt dann nicht mehr viel übrig. Dabei sind solche Interviews Gold wert, um sich ein Bild vom Management zu machen.

Und genau dieses Desinteresse kann man auch am Chart ablesen (Stand: 07.01.):
Chart Romeo Power

Dieses Phänomen beschränkt sich längst nicht nur auf Romeo Power. Allein 2021 sind laut einer Studie von E&Y 2.388 Unternehmen an die Börse gegangen; davon 434 in den USA, wo der 2020 einsetzende SPAC-Boom das Geschehen bis heute anfeuert. Da verwundert es nicht, dass viele der umsatzarmen und zukunftsorientierten Unternehmen aus dem Blickfeld fallen.

Aktionäre werfen möglicherweise verfrüht das Handtuch, während Leerverkäufer sich die mangelnde Berichterstattung zunutze machen und zusätzlichen Druck auf die Kurse ausüben (für Romeo Power nennt MarketWatch 29,5 % der Aktien als leerverkauft).

All das bedeutet noch lange nicht, dass Romeo Power ein einzigartiger Geheimtipp sein muss. Vielleicht scheitert die Strategie, als unabhängiger Batterielieferant durchzustarten. Vielleicht findet Susan Brennan trotz ihrer beeindruckenden Vita in diesem Fall nicht den richtigen Weg nach vorn.

Sicher ist jedoch aus meiner Sicht, dass viele der 2021 stark abverkauften Small Caps das Potenzial haben, 2022 zu den großen Gewinnern zu gehören. Man muss sie nur entdecken und mutig einsammeln.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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