Berkshire Hathaway: Outperformance & Warren Buffett hört auf zu kaufen?

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Warren Buffett Geschäftsführer Berkshire Hathaway Orakel von Omaha

Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) sind im Moment wieder ein umtriebigeres Thema. Das Orakel von Omaha hat zuletzt schließlich das Investieren wieder aufgenommen, was der Aktie einen ordentlichen Kick gegeben hat. Ob sich die Öl-Wette auszahlt und der Kauf eines Versicherers mit einem Beteiligungs-Konglomerat? Die Zeit wird es erweisen.

Aber es zeigt unterm Strich, dass Warren Buffett bei Berkshire Hathaway noch Investitionsmöglichkeiten sieht. Eine andere Frage ist, ob die Aktie noch günstig oder inzwischen eher teuer ist. Eine mögliche Outperformance und die Aktivitäten des Orakels von Omaha könnten unterschiedliche Indikatoren senden.

Berkshire Hathaway, Warren Buffett & Käufe

Grundsätzlich scheint es einen Konsens bei einigen Analysten zu geben: Die Aktie von Berkshire Hathaway ist häufig in unsicheren Zeiten erfolgreicher. Das liegt daran, dass mit Warren Buffett ein erfahrener Investor durch die Unsicherheiten in Form von Inflation und dem Krieg navigiert. Ein solches Gesamtpaket erscheint dann defensiver und attraktiver.

Gleichzeitig erhöht Warren Buffett mit seinen neuesten Deals womöglich den Wert von Berkshire Hathaway. Die Öl-Wette kann weiter steigende Cashflows produzieren und in dem aktuellen Marktumfeld an Wert gewinnen. Weitere Zukäufe wären ebenfalls in der Lage, Mehrwerte zu dieser Erfolgsgeschichte hinzuzufügen. Fraglich ist nur: Investiert der Starinvestor weiter?

Das Aktienrückkaufsvolumen könnte jedenfalls geringer ausfallen. Erste Wasserstandsmeldungen ergeben, dass Warren Buffett offenbar im ersten Quartal ein wenig auf die Bremse drückte. Die steigenden Kurse und damit verbunden Bewertungen von Berkshire Hathaway dürften das entscheidende Merkmal dafür gewesen sein. Aber ist es nicht komisch, dass das Orakel mit dem Investieren in die eigene Aktie aufhört, während dieser Mechanismus den Aufschwung weiter ebnen würde? Nein, eigentlich nicht.

Immer ein bisschen Contra

Was das Investieren in die eigene Aktie angeht, so handelt Warren Buffett immer etwas konträr. Der Starinvestor kauft eben nicht, wenn alle kaufen. Nein, sondern dann, wenn die eigene Aktie preiswert ist und nicht alle an seinen Anteilsscheinen interessiert sind. Das ist der entscheidende Unterschied: Die Aktienrückkäufe sind nicht gemacht, um einen Aufschwung zu ebnen. Es geht primär darum, zu einer günstigen Bewertung langfristig Werte für die Investoren zu schaffen.

Auch dass Warren Buffett andere Investitionsmöglichkeiten sieht, verringert die Notwendigkeit von Aktienrückkäufen bei Berkshire Hathaway. Aber primär geht es dem Starinvestor eben darum, nicht zu kaufen, wenn alle anderen kaufen. Oder schnell den Kurs der eigenen Aktie mit dem Cashberg in die Höhe zu treiben.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von Berkshire Hathaway liegt außerdem zwischenzeitlich oberhalb der Marke von 1,5. Auch das könnte ein Indikator sein, dass der Starinvestor weniger in die eigene Aktie investiert. Ein Kaufkurs unter dieser Marke ist schließlich seine favorisierte Bewertung.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

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