Sartorius: Setzt sich das Wachstumstempo fort? Das erwarten die Analysten vor den Zahlen

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Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius legt an diesem Donnerstag (21. April) seine Zahlen zum ersten Quartal vor.

Das erwartet das Unternehmen

Die Corona-Pandemie hat Sartorius‘ Geschäft in den vergangenen Jahren kräftig angetrieben. Jetzt rechnet der Vorstand zwar mit weiteren Steigerungen, doch die Wachstumsraten aus den Vorjahren dürften sich nicht wiederholen. So peilt das Management für 2022 ein Umsatzplus zwischen 15 und 19 Prozent an. Damit würde der Erlös auf knapp 4 Milliarden bis 4,1 Milliarden Euro wachsen. Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte die Steigerung 28 Prozent betragen, und 2021 ging es sogar um rund 48 Prozent aufwärts.

Das Tagesgeschäft des Konzerns soll 2022 allerdings ähnlich profitabel bleiben wie im Vorjahr: Etwa 34 Prozent des Umsatzes sollen als Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) beim Unternehmen hängen bleiben. Diese Größenordnung gilt auch für die Mittelfristziele, die sich das Unternehmen für das Jahr 2025 gesetzt hat. Der Umsatz soll bis dahin auf etwa 5 Milliarden Euro klettern.

Das Erwarten die Analysten

Nach Einschätzung von Branchenexperten hat Sartorius im ersten Quartal vor allem beim Umsatz gut vorgelegt. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz von 954 Millionen Euro, fast 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) dürfte noch etwas stärker auf gut 319 Millionen Euro gestiegen sein. Die entsprechende Marge hätte sich damit von 33,3 auf 33,5 Prozent verbessert, läge aber knapp unter dem Jahresziel.

Die Analysten der US-Bank JPMorgan und der Privatbank Berenberg sehen den Pharma- und Laborausrüster jedenfalls auf Kurs. Allerdings dürfte sich der Auftragseingang nach der Bestellflut aus dem vergangenen Jahr normalisieren, schreibt UBS-Analyst Richard Vosser. Nach Ansicht des Berenberg-Experten Odysseas Manesiotis könnten die Bestellungen in den nächsten drei Quartalen lediglich auf Höhe des Umsatzes oder sogar darunter liegen. Zudem dürfte das Unternehmen die Preise seiner Produkte nicht so schnell anheben können, wie seine eigenen Kosten stiegen, schreibt er.

dpa-AFX

Titelfoto: solarseven / Shutterstock.com

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