Wiener S Immo legt zum Jahresstart zu

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STERREICH-S-IMMO:Wiener S Immo legt zum Jahresstart zu

Wien (Reuters) - Der österreichische Immobilienkonzern S Immo hat dank Bewertungs- und Einmaleffekten seinen Gewinn zum Jahresauftakt mehr als verdoppelt.

Unter dem Strich kletterte das Ergebnis im ersten Quartal auf 24,04 Millionen Euro nach 9,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Erlöse stiegen um rund 33 Prozent auf 57,0 Millionen Euro, die Mieterlöse erhöhten sich um rund zwölf Prozent auf 35,8 Millionen Euro. "Auch wenn wir uns einen besseren Start ins neue Jahr gewünscht hätten, war das erste Quartal von den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und der eingeleiteten Zinswende noch relativ wenig betroffen", sagte Konzernchef Bruno Ettenauer. Einen Ausblick wagte der Manager aufgrund der Unsicherheiten nicht.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von Januar bis März vor allem auf Grund positiver Derivatbewertungen auf 1,7 Millionen Euro nach einem Minus von 5,4 Millionen Euro. Zudem habe sich der Steueraufwand verringert wegen der Steuerreform in Österreich.

Nach dem Verkauf der Beteiligung von 12,69 Prozent an der Immofinanz zu Jahresbeginn sieht sich S Immo für die kommenden Monate mit einem komfortablen Liquiditätspolster ausgestattet. Der Fokus liege nun wieder voll auf dem Kerngeschäft des Ankaufs, der Vermietung und Bewirtschaftung ertragreicher Immobilien zur nachhaltigen Stärkung des Cashflows, erklärte der Konzern. An der S Immo selbst hält nunmehr die CPI Property Group 42,55 Prozent der Anteile. Die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek zugehörige Firma will die S Immo ganz übernehmen und bietet nun 23,50 Euro je Aktie. Bei der Hauptversammlung am 1. Juni soll erneut über das umstrittene Höchststimmrecht abgestimmt werden. Der S-Immo-Vorstand empfiehlt den Aktionären, für die Aufhebung des Höchststimmrechts zu votieren.

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