Markt Update: Dax zieht weiter in die Höhe - Suse fährt Achterbahn, Nordex versucht sich zu stabilisieren und neuer Großaktionär der Lufthansa kommt ganz gut an

Bislang haben die Ölpreise die Märkte eher verunsichert, da sie mit ein Hauptgrund für die hohe Inflationsraten rund um den Globus sind. Die Rezessionsängste machen aber auch nicht vor dem schwarzen Gold halt und deswegen ist die Sorte WTI, die sich heute etwas erholt, wieder unter die Marke von 100 Dollar gefallen.
Das setzt einen ganzen Kreislauf in Bewegung. Leichte Entspannung bei der Inflationsrate = leichte Entspannung bei den Notenbanken 0 leichte Entspannung bei den Anlegern = höhere Kurse bei den Aktienindizes. Obwohl das Sitzungsprotokoll der Fed zwischen den Zeilen eher auf einen weiteren großen Zinsschritt hindeutet, konnte der Dow den Handelstag im Plus beenden und der Dax schließt sich dieser Tendenz heute an, nachdem er ja bereits Mittwoch ein Plus in den Feierabend mitgenommen hatte.
Der deutsche Aktienmarkt ist schwungvoll in den Handel am Donnerstag gestartet und hat seine Vortageserholung ausgeweitet. Der Leitindex Dax
Unter den Einzelwerten verzeichneten die Aktien von Suse
Lufthansa hat neuen Großaktionär
Die Aktien der Lufthansa
Suse liefert Achterbahnfahrt
Unter den Einzelwerten verzeichneten die Aktien von Suse
Suse steigerte Umsatz und bereinigtes operatives Ergebnis im zweiten Geschäftsquartal stärker als vom Markt erwartet. Ein Analyst monierte allerdings die laut dem Unternehmen teils zögerliche Kundenhaltung.
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Nordex: Aufträge aus Finnland zahlen sich aus
Der Kurs des Windkraftanlagenbauers versucht es heute ebenfalls mit einer Erholung. Mittwoch hatte er im Verlauf das niedrigstes Niveau seit Mai 2020 erreicht. Heute sieht es etwas besser aus. Der Hersteller von Windkraftanlagen hatte Aufträge aus Finnland vermeldet und kurz später mitgeteilt, im zweiten Quartal 2022 insgesamt Aufträge über Anlagen mit einer Leistung von 1,8 Gigawatt erhalten zu haben. Die frischen Aufträge aus Finnland umfassen Turbinen mit einer Leistung von 59 Megawatt.
Laut dem Experten Constantin Hesse von Jefferies Research verzeichnete das Unternehmen im zweiten Quartal eine "deutliche Beschleunigung der Auftragseingänge". Die Leistung der Anlagen liege mit 1,8 Gigawatt etwa 27 Prozent über den Erwartungen, im Vergleich zum Auftaktquartal sei die Zahl sogar mehr als die Hälfte höher. Der Analyst erwartet für den Rest des Jahres weiterhin eine sequentielle Beschleunigung der Auftragseingänge, regional hauptsächlich von Europa angetrieben.