Wasserstoff: 1 Projekt und 3 News zur Shell-Aktie, Toyota-Aktie und Linde-Aktie

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Wasserstoff

In dieser Woche schaffte es eine Wasserstoff-Meldung sogar in die Tagesschau: Deutschland möchte zukünftig große Mengen Wasserstoff aus Kanada kaufen. Europa will so seine Erdgasabhängigkeit von Russland reduzieren. Doch dies nützt in der aktuellen Situation extrem steigender Nebenkosten den Menschen und Betrieben leider rein gar nichts.

Ab 2025 sollen erste Lieferungen aus Kanada erfolgen. Dazu trägt auch ein neues Projekt in Stephenville auf Neufundland bei. Auf der Halbinsel Port au Port will die amerikanische World Energy GH2 mithilfe von 164 Windturbinen mit einem Gigawatt Leistung eine Wasserstoff-Anlage errichten. Die Investitionskosten liegen bei etwa 10 Mrd. US-Dollar.

Während der Verhandlungen verpflichteten sich E.ON (WKN: ENAG99) und Uniper (WKN: UNSE01), ab 2025 jährlich jeweils 500.000 Tonnen grünes Ammoniak abzunehmen. Lieferant ist EverWinds, dass in Point Tupper (Nova Scotia) eine entsprechende Produktion plant.

„Zusammen mit EverWind wollen wir vor allem kleine und mittlere Unternehmen versorgen – Hidden Champions mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Und kommunale Einrichtungen, die Millionen von Menschen erreichen. Damit schließen wir in Deutschland und Europa eine Lücke“, sagte E.ONs Green-Gas-Divisionsleiter Gabriël Clemens.

Shell kooperiert mit Ohmium

In Indien hat Shell (WKN: A3C99G) unterdessen mit dem grünen Wasserstoff-Unternehmen Ohmium International eine Zusammenarbeit geschlossen. Sie unterstützt den Erdöl-Konzern dabei, eine wettbewerbsfähige Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen. Ohmium entwickelt und verkauft PEM-Elektrolyseure.

Durch die Spirare-Energy-Übernahme ist Shell auch an einem Projekt beteiligt, dass nach Fertigstellung in Neu-Delhi jährlich 52 Tonnen grünen Wasserstoff produziert. Der Konzern verdreifacht mit dem Kauf ebenfalls seine Erneuerbare-Energie-Kapazitäten.

Indien möchte bis 2030 jährlich etwa 5 Mrd. Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, die auch in den Export gehen.

Toyota erprobt Wasserstoff-Brennstoffzellen

Bisher wurden Brennstoffzellen meist in Fahrzeugen oder zur stationären Energieerzeugung eingesetzt. Zukünftig könnten sie ebenfalls im großen Umfang zur Stromerzeugung Anwendung finden.

Toyota (WKN: 853510) wurde nun im Rahmen einer dreijährigen Zusammenarbeit mit dem US-Energieministerium ausgewählt, um zusammen mit dem National Renewable Energy Laboratory auf dem Flatirons-Campus in Arvada (Colorado) eine mit Wasserstoff betriebene Ein-Megawatt-PEM-Brennstoffzellen-Stromerzeugungsanlage zu errichten und zu bewerten.

Dabei kommen mehrere Toyota-Brennstoffzellen gleichzeitig zum Einsatz. Die Anlage kann sowohl Gleich- als auch Wechselstrom erzeugen.

„Die Anwendung unserer Module in Einsätzen dieser Größenordnung zeigt die Skalierbarkeit der Toyota-Brennstoffzellentechnologie, egal ob es sich um ein einzelnes Brennstoffzellenmodul für ein Personenfahrzeug oder um mehrere kombinierte Systeme für den Antrieb von Schwerlastfahrzeugen handelt“, so Toyotas Brennstoffzellen-Vizepräsident Christopher Yang.

Linde entwickelt Wasserstoff-Betankungssystem

Linde (WKN: A2DSYC) hat ein sehr leistungsfähiges Wasserstoff-Betankungssystem entwickelt, das nun in Bremervörde rund um die Uhr 14 Regionalzüge versorgt. Sie besitzen eine Reichweite von 1.000 km. Die Anlage kann täglich 1.600 kg Wasserstoff abgeben, ist aber auch erweiterbar.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Linde.

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