Berkshire Hathaway: Nicht mehr in Warren Buffett investieren?

The Motley Fool · Uhr

Die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) und die Person Warren Buffett scheinen eigentlich ziemlich untrennbar. In der Tat ist das Orakel von Omaha für den Erfolg und die Transformation verantwortlich. Von dem ehemaligen Textilunternehmen ist vermutlich nur noch in der Unternehmensgeschichte etwas übrig.

Allerdings drängt sich für Investoren jetzt die Frage auf: Ist eine Investition in die Aktie keine mehr, die in Warren Buffett ist? Wir sollten uns zumindest mit der Möglichkeit beschäftigen.

Berkshire Hathaway: Warren Buffett und sein Alter

Warren Buffett leitet Berkshire Hathaway als CEO jedenfalls seit dem Jahre 1970. Die Kehrseite ist, dass der Starinvestor inzwischen zu den älteren Semestern gehört. Mit seinen 92 Jahren besteht zumindest ein Risiko, dass das Orakel von Omaha in womöglich drei bis fünf Jahren doch anders über den Ruhestand nachdenkt, um auch das einmal optimistisch zu formulieren.

Das Risiko können wir als Anleger nicht ausklammern, das Alter ist einfach gesetzt. Für mich bedeutet das jedoch auch zunehmend, dass mit einer Investition und selbst der leichten Premium-Bewertung beim Kurs-Buchwert-Verhältnis das Vertrauen auf die Nachfolger übergehen sollte oder muss. Zwar ist das Konglomerat derart strukturiert, dass das Wirken von Warren Buffett noch Jahrzehnte nachhallen dürfte. Zeitlose Beteiligungen und ein guter Mix zugekaufter, verbundener Unternehmen bleiben das große Renditepotenzial. Aber jede Veränderung bringt eben ihre Neuheiten.

Glücklicherweise kennen wir die Neuregelungen bereits, die es bei Berkshire Hathaway geben dürfte. Greg Abel wird der CEO, die beiden Investmentmanager Ted Weschler und Todd Combs leiten das börsennotierte Portfolio. Allerdings müssen wir, wenn wir die Aktie jetzt kaufen, im Idealfall so viel Zuversicht in die Nachfolger haben, wie in den Starinvestor selbst.

Ist das vorhanden? Oder gerechtfertigt?

Ob das Vertrauen in Warren Buffett, seinen Nachfolger Abel oder in den Investmentmanagern vorhanden und ausreichend ist, das sind Fragen, die jeder Investor individuell beantworten sollte. Im Endeffekt gibt es jedenfalls einen Pluspunkt: Das Orakel von Omaha hat sich diese Personen noch ausgesucht und sie auch nach seinem Ansatz geformt. Für mich ist das ein starkes Zeichen.

Ob ein Vertrauen trotzdem gerechtfertigt ist, das ist wieder eine andere Frage. Im Endeffekt ist eine teurere Bewertung bei Berkshire Hathaway mit einem leichten Premium für mich jetzt mit leichten Vorschusslorbeeren geschmückt. Es hilft, dass die Funktionäre die explizite Wahl des Orakels von Omaha sind. Trotzdem müssen sie natürlich zeigen, dass sie früher oder später dem eingeschlagenen Pfad des Starinvestors folgen können. Viel Hoffnung dürfte außerdem darauf liegen, dass das erst viel später relevant ist.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2022

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