Arbeitslosigkeit - Welche Aktien können profitieren?

onvista · Uhr
Quelle: Freedomz/Shutterstock.com

Am aktuellen Arbeitsmarkt sind die Sorgenfalten der Unternehmen groß. An allen Ecken und Enden fehlt es an Personal, viele Stellen bleiben unbesetzt und Mitarbeiter wechseln schnell zum Höchstbietenden. Von dieser „Arbeiterlosigkeit“ sollten allerdings auch Unternehmen profitieren. Welche fünf das sind und wie ihre Lösung für den Fachkräftemangel aussieht, gibt es im Folgenden:

Fehlende Fachkräfte auf der ganzen Welt

Goldene Dekade der Arbeitnehmer

Freelancer – Ist das die Lösung?

In den letzten Jahren kam zum Typ des klassischen Arbeitnehmers, jedoch ein weiterer dazu. Der Freelancer (oder in Deutschland auch Freiberufler genannt) Arbeit als Selbstständiger für verschiedene Unternehmen und übernimmt dort Tätigkeiten je nach Bedarf. Auch in Deutschland ist dieser Trend kaum aufzuhalten.

Während es laut Statista im Jahr 1992 noch etwa eine halbe Millionen Freiberufler in der Bundesrepublik kam, so sind es heute schon mehr als 1,5 Millionen. Doch während es in Deutschland eine noch sehr geringe Zahl ist, so werden 46,6 Prozent aller Arbeitnehmer weltweit als Freelancer eingestuft, was einer Summe von 1,57 Milliarden Menschen entspricht.

Da der Trend zum freiberuflichen Arbeiten auch neben dem eigenen Hauptjob immer größer wurde, entwickelten sich bald online Lösungen und Softwareanbieter, die Kontakte zwischen Freelancern und Auftraggebern herstellten. Wenig später kam auch das Ausführen von Projekten durch die Softwareanbieter selbst bei B2B Kunden mithilfe der Freelancer dazu. 

Eine der heutzutage größten und wichtigsten Plattformen ist das börsennotierte Unternehmen Fiverr. 

Personaldienstleister

Wenn also Freelancer oder das Vermitteln nur bedingt funktioniert, muss der klassische Personaldienstleister ran. Diese auch als "Headhunter" bekannten Agenturen, werben Personal an, um es dann bei verschiedenen Aufträgen von Kunden einzusetzen.

Ihren Gewinn erzielen diese Agenturen zumeist aus einer Prämie (meist drei Monatsgehälter des vermittelten Arbeitnehmer) für einen besetzten Job und eine weitere Provision, wenn der Arbeitnehmer vom Unternehmen übernommen wird. 

Dabei hat sich in den letzten Jahren natürlich einiges getan, auch im digitalen Bereich. Hier ist vor allem die börsennotierte Plattform ZipRecruiter zu nennen, deren Technologie es zum Beispiel ermöglicht, eine einmal auf einer Website geschaltete Stellenanzeige auf über 1000 Stellenbörsen, Jobportalen usw. zu veröffentlichen, ohne mehr als einen Klick machen zu müssen.

Doch auch für Arbeitssuchende bietet das amerikanische Unternehmen eine Lösung, ähnlich der in Deutschland bekannten Apps wie Indeed, Monster und Stepstone an.

An der Börse jedoch scheint der Hype um das Tech-Unternehmen erst einmal vorbei zu sein, immerhin hat die 2021 an die Börse gegangene Company ca. 30 Prozent vom IPO Preis verloren. Führt man sich allerdings vor Augen, dass das Unternehmen anders als die meisten Software Konzerne Geld verdient,„nur““ mit KGV 33 gepreist ist und die Arbeiterlosigkeit noch lange anhalten kann, dann kann diese Aktie durchaus interessant sein.

Wer es allerdings etwas größer, etwas etablierter und etwas weniger digital mag, der könnte in dem Schweizer Personaldienstleister Adecco vielleicht die richtige Aktie gefunden haben. Immerhin ist das Unternehmen bereits über 60 Jahre alt und weltweit aktiv.

Neben großen Partnern wie Amazon, vermittelt die Agentur vor allem für Mittelständler und hat seit Beginn des starken Fachkräftemangels vor allem quereinsteiger ins Visir genommen.

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