Hochtief: Langsam kommt sie wieder

Financial Service Group · Uhr

Hochtief hat unter dem Schirm der spanischen Konzernmutter ACS im vergangenen Jahr seinen operativen Konzerngewinn um 15 Prozent auf 522 Mio. Euro gesteigert. Vor allem in Nordamerika und in Australien liefen die Geschäfte gut, besonders der Infrastrukturausbau in den USA dürfte dem Konzern längerfristig solide Aufträge bescheren. Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen nun einen operativen Konzerngewinn von 510 bis 550 Mio. Euro an. Anleger dürfte zudem eine gestiegene Dividende freuen, womit ACS-Chef Juan Santamaría Cases bei Investoren punkten möchte.

Der Blick auf die Kursentwicklung seit den Rekordhochs aus Mai 2017 zeigt das Wertpapier allerdings immer noch in einem längerfristigen Abwärtstrend, wobei sich im Bereich der 2020-Tiefs um 41,58 Euro eine langwierige Bodenbildungsphase abzeichnet. Im abgelaufenen Jahr konnte sogar ein vielversprechender Doppelboden um 45,35 Euro etabliert werden, der dem Papier zuletzt deutlichen Aufschwung verliehen hatte. Gelingt es nun die nächsten größeren Hürden zu überwinden, dürften Folgekaufsignale folgen.

Optimistische Zukunftsaussichten

Kurzzeitig könnte die Hochtief-Aktie an eine nicht unerheblichen Widerstand eine kurze Pause einlegen, für ein Folgekaufsignal mit Zielen um den 200-Wochen-Durchschnitt bei 74,55 Euro müsste Hochtief mindestens über 61,50 Euro weiter zulegen. Zeitgleich würde auch der längerfristige Abwärtstrend sich langsam einem Ende neigen und mittelfristig gute Anstiegschancen aussenden. Auf Sicht der nächsten Tage sollten sich Investoren aber auf zwischengeschaltete Abschläge einstellen, diese könnten unterhalb der aktuellen Wochentiefs von 56,92 Euro zeitweise in den Bereich von 55,30 bzw. 52,88 Euro abwärts reichen. An sich würde sich ein derartiges Szenario für einen günstigen Long-Einstieg anbieten.

Hochtief AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 61,50 // 62,60 // 64,40 // 66,48 // 67,22 // 68,40 Euro
Unterstützungen: 59,08 // 58,14 // 56,92 // 56,32 // 55,90 // 53,86 Euro

Fazit:

Sobald Hochtief über das Niveau von mindestens 61,50 Euro ansteigt, würden weitere Anstiegschancen an 74,55 Euro merklich zunehmen und würden sich für ein anschließendes Long-Investment qualifizieren. Hierfür könnte das mit einem Hebel von 9,4 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN MB27LU zum Einsatz kommen, eine Long-Idee versehen mit einer Verlustbegrenzung um den EMA 50 bei 58,12 Euro würde ein Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) von 5,6 zu 1 bedeuten. Im Schein würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 0,39 Euro ergeben. Ziel des Papiers läge dann bei rechnerisch 2,03 Euro, der Anlagehorizont würde allerdings einige Wochen bis Monate betragen.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB27LU Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,59 - 0,64 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 54,4095 Euro Basiswert: Hochtief AG
KO-Schwelle: 54,4095 Euro akt. Kurs Basiswert: 60,12 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,03 Euro
Hebel: 9,4 Kurschance: + 200 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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