DAX: Die Stimmung kippt
Voller Spannung haben Anleger gestern Abend auf die US-Notenbank FED geblickt, diese hat den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Damit liegt der Leitzins nun in einer Spanne zwischen 4,75 und 5,0 Prozent. Nach einer anfänglich positiven Reaktion der Aktienmärkte schmierten diese nur wenig später allerdings ab.
Nach zweitägiger Beratung hat die US-Notenbank FED am Mittwochabend den Leitzins abermals um 25 Basispunkte angehoben, allerdings auch noch eine weitere Anhebung bei der nächsten Zinssitzung angedeutet. Der Ausschuss geht davon aus, dass eine gewisse zusätzliche Straffung der Geldpolitik angemessen sein könnte.
Entsprechend nervös reagierten die Märkte nach Start der Pressekonferenz, die wichtigsten US-Indizes knickten regelrecht ein und fielen von ihren Tageshochs sehr deutlich zurück. Einzig Rohöl konnte sich dem Abwärtsdruck entziehen und legte weiter zu. Profitiert haben aber auch Edelmetalle als sicherer Hafen und der Euro gegenüber dem US-Dollar.
Für den DAX bedeutet dies einen deutlich tieferen Start in den Donnerstagshandel, das Barometer wird um 15.110 Punkten erwartet. Damit steigt nun auch die Wahrscheinlichkeit auf eine Schließung der zu Wochenbeginn gerissenen Kurslücke zwischen 14.980 und 15.055 Punkten.
Um die Chance auf einen Anstieg an 15.435 und darüber 15.542 Punkten zu erhalten, sollte das gestrige Tageshoch bei 15.298 Punkten konsequent überboten werden. Derzeit wird ein solches Szenario allerdings aufgrund des Abwärtsdrucks nicht favorisiert.
An der Datenfront geht es in der ersten Tageshälfte ruhiger zu, erst ab 13:30 Uhr melden die USA Zahlen zu Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche. Zeitgleich wird das Leistungsbilanzsaldo aus Q4 gemeldet, um 15:00 Uhr folgen frische Zahlen zu Neubauverkäufen aus Februar (annualisiert).
DAX (Tageschart in Punkten) |
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