Sixt setzt weiterhin erfolgreich höhere Preise durch - Kostendruck spürbar

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Reiselust der Kunden spielt dem Autovermieter Sixt weiter in die Karten. Allerdings bekommt das Unternehmen auf der Kostenseite die Inflation zu spüren.

Quartalszahlen Q1/23 Sixt im Überblick

Die hohen Kosten für Personal und Investitionen liesen den Gewinn vor Steuern (EBT) um fast zwei Drittel auf 33,3 Millionen Euro ein. Damit blieb das Unternehmen gewinnseitig etwas hinter den Analystenschätzungen zurück. Die Jahresprognose eines "erheblichen" Umsatzanstieges und eines Vorsteuergewinns zwischen 430 und 550 Millionen Euro bestätigte der Vorstand.

Die hohen Ausgaben gehen auch auf Investitionen in den USA zurück. Auf diesem wichtigen Markt wächst Sixt und will noch mehr Marktanteile gewinnen. Der Aufbau einer Infrastruktur und einer Flotte nimmt genauso Geld in Anspruch wie Marketinsmaßnahmen.

Preise deutlich über denen von 2019

Neben der hohen Nachfrage bei knapperer Verfügbarkeit können Mietwagenanbieter seit geraumer Zeit deutlich höhere Preis aufrufen. Nach Angaben von Sixt bewegt sich das Preisniveau "weiter deutlich über 2019", also dem Niveau vor den Corona-Maßnahmen. Daran dürfte sich kurzfristig wohl auch nichts ändern: "Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und mit Blick auf die positive Buchungslage bei Fluggesellschaften und Hotels erwarten wir aktuell auch für die Sommersaison eine positive Entwicklung", sagte Finanzchef Kai Andrejewski laut Mitteilung. Allerdings spüren auch Sixt die inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie die Kosten aus der im vergangenen Jahr beschleunigten Wachstumsoffensive mittlerweile stärker.

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