Aktien Frankfurt Ausblick: Stabilisierung nach jüngsten Verlusten

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bisher schwachen Woche dürfte sich der Dax am Mittwoch etwas stabilisieren. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex bei 16 108 Punkten kaum Bewegung gegenüber dem gestrigen Schlusskurs. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird knapp im Plus erwartet.

Konjunktursorgen und hohe Kursverluste im Chemiesektor hatten am Montag und Dienstag die Stimmung am Markt getrübt. Gleichwohl hält sich der Dax noch recht komfortabel über der Marke von 16 000 Punkten. Am vergangenen Freitag hatte er mit 16 427 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Die jüngsten Verluste seien eine Korrektur einer intakten Aufwärtsbewegung, heißt es im Tagesausblick der Landesbank Helaba. "Selbst ein Rückfall bis in den Bereich um 15 700 Punkte wäre aus charttechnischer Sicht noch kein Beinbruch."

An diesem Mittwoch warten Anleger auf eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses. Der Markt hoffe nach der Sitzung in der Vorwoche mit Signalen für zwei weitere Zinserhöhungen im Jahresverlauf auf weitere Hinweise, wie wahrscheinlich diese straffe Vorgehensweise der Fed wirklich ist, heißt es von der Commerzbank.

Am deutschen Aktienmarkt könnten die Titel der Deutschen Post Händlern zufolge unter Nachrichten des US-Konkurrenten Fedex leiden. Der Logistikkonzern hatte am Dienstag nach dem Handelsende in New York einen durchwachsenen Quartalsbericht vorgelegt. Die Fedex-Titel waren daraufhin nachbörslich deutlich unter Druck geraten.

Kursverluste drohen auch Lanxess . Die Aktien des Spezialchemiekonzerns hatten schon am Dienstag deutlich unter der Senkung der Unternehmensziele gelitten. Nun reagierten mit der HSBC, Jefferies und Stifel weitere Häuser negativ auf die Nachricht, indem sie ihre Kaufempfehlungen strichen.

Dagegen könnte der Verkauf des Geschäftsreisedienstleisters Airplus den Lufthansa -Titeln helfen. Die 450 Millionen Euro, die die Stockholmer SEB Kort Bank der Fluggesellschaft dafür zahle, schienen ein recht guter Preis zu sein, kommentierten Börsianer in einer ersten Einschätzung./gl/tih

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