OTS: McMakler / Marktreport: Immobilienpreise stabilisieren sich - bei ...

dpa-AFX · Uhr
    Marktreport: Immobilienpreise stabilisieren sich - bei niedriger
Energieeffizienz droht deutlicher Preisabschlag (FOTO)
Berlin (ots) -

- Nur noch leichter Rückgang der Immobilienpreise in Q2 2023 von im Schnitt 0,7
  Prozent zum Vorquartal
- Überdurchschnittlich sinkende Preise in den deutschen A-Städten
- Deutliche Preisabschläge für Immobilien mit schlechter Energieeffizienz
- CEO Felix Jahn: "Der flächendeckende Preisrückgang von Wohnimmobilien hat
  voraussichtlich sein Ende gefunden."

Der Preisverfall bei Wohnimmobilien hat sich nach aktuellen Daten von McMakler
zuletzt deutlich abgeschwächt. Demnach vergünstigten sich Häuser und Wohnungen
im zweiten Quartal dieses Jahres im Bundesdurchschnitt nur noch um 0,7 Prozent
im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2023. Auf Jahressicht verglichen mit Q2
2022 ergab sich allerdings noch ein Preisrückgang von 11 Prozent. Wie die
Analyse von McMakler zeigt, gingen die Preise zuletzt überdurchschnittlich stark
in den sogenannten A-Städten zurück. Eine hohe Energieeffizienz der Gebäude wird
für Käufer zudem immer wichtiger: Gut gedämmte oder entsprechend sanierte
Immobilien werden nicht selten mit Aufschlägen von rund 40 Prozent gehandelt.

"Der flächendeckende Preisrückgang bei Wohnimmobilien hat voraussichtlich sein
Ende gefunden. Interessenten sollten sich darauf einstellen, dass das chronisch
knappe Angebot in den kommenden Jahren wieder zu steigenden Preisen führen
dürfte" , sagt Felix Jahn, Gründer und CEO von McMakler. "Außerdem sehen wir,
dass die Energieeffizienz von Gebäuden eine zunehmende Rolle spielt. Diese wird
durch regulatorische Maßnahmen immer wichtiger, nicht zuletzt da der
Immobilienbestand in Deutschland erheblichen Nachholbedarf hat. Deshalb rückt
für Käufer eine professionelle Beratung in Energiefragen bereits während des
Kaufprozesses in den Vordergrund."

Für die jüngste Erhebung hat McMakler Research, die Plattform für
Immobilienmarktanalysen von McMakler, die Preis-, Nachfrage- und
Angebotsentwicklung sowie Energieeffizienzdaten in allen Bundesländern sowie
speziell auch in den A-Städten im zweiten Quartal untersucht. Dabei wurden die
Transaktions- und Angebotsdaten berücksichtigt.*

Stadtstaaten verzeichnen stärksten Preisrückgang - Sachsen und Sachsen-Anhalt
mit leicht steigenden Preisen

Trotz der allgemeinen Stabilisierung zeichneten sich im zweiten Quartal wieder
regionale Unterschiede in der Preisentwicklung ab. Spitzenreiter bei der
Preiskorrektur waren unter den Bundesländern die drei Stadtstaaten Hamburg
(-1,8%), Berlin (-1,6%) und Bremen (-1,6%), die den stärksten Rückgang im
Vergleich zum Vorquartal registrierten. Von den übrigen Bundesländern kehrten
Sachsen (+0,1%) und Sachsen-Anhalt (+0,2%) wieder zu einem leichten Preisanstieg
zurück.

Unter den A-Städten verzeichnete München einen Preisrückgang von immer noch 2,3
Prozent. Auch für Frankfurt am Main (-1,8%), Köln und Stuttgart (beide -1,7%)
registrierte McMakler Research ein Minus, das leicht über dem Bundesdurchschnitt
lag.

"Zwar stabilisieren sich die Preise auf Quartalsbasis, allerdings verzeichnen
wir im Jahresvergleich einen Preisrückgang von 11 Prozent. Käufer - und
insbesondere Verkäufer - müssen sich darauf einstellen, dass sich am Markt kurz-
und mittelfristig ein neues, niedrigeres Kaufpreisniveau etabliert" , betont
Felix Jahn.

Hauspreise etwas stabiler als Wohnungspreise

Die Preise für Häuser waren im Erhebungszeitraum mit einem Rückgang von
lediglich 0,3 Prozent sogar weitgehend stabil verglichen mit dem ersten Quartal.
Wohnungen wurden durchschnittlich um 1,1 Prozent günstiger - in München sogar um
3,0 Prozent. Anders sah es allerdings noch beim Vergleich auf Jahressicht aus:
Hier sanken die Häuserpreise im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,1 Prozent,
Wohnungen verbilligten sich um 8,2 Prozent. Die allgemeine Nachfrage nach
Wohnimmobilien, gemessen an der Zahl der Anfragen je Inserat, blieb im
vergangenen Dreimonatszeitraum stabil; im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres
ergab sich aber ein Minus von 7 Prozent.

Deutlicher Preisaufschlag für Immobilien mit hoher Energieeffizienz

Angesichts steigender Energiekosten und verschärfter regulatorischer
Rahmenbedingungen achten Immobilienkäufer zunehmend auf eine gute
Energieeffizienz ihrer Wunschobjekte. Das zahlt sich für die Besitzer
entsprechender Immobilien laut der Analyseergebnisse von McMakler Research
erheblich aus: So waren Immobilien mit der Energieeffizienz A+, A oder B im
Durchschnitt rund 40 Prozent teurer als Immobilien mit den Klassen F, G oder H.
Objekte mit den Bewertungen C, D oder E waren im Vergleich zu den niedrigsten
Energieeffizienzklassen immer noch 9 Prozent teurer.

Allerdings ist das Angebot an energieeffizienten Immobilien weiterhin gering:
Laut McMakler machten die Immobilien mit einer positiven Energieeffizienz (A+,
A, B) im aktuellen Untersuchungszeitraum lediglich 11 Prozent des Bestandes in
Deutschland aus. Allgemein bleibt die Ausstattung von Immobilien mit
erneuerbaren Energie- und Heizquellen hinter den regulatorischen Ansprüchen
zurück: Nur 25 Prozent der untersuchten Immobilien waren mit nachhaltigen
Energiequellen ausgestattet, lediglich 6 Prozent verfügten über eine Wärmepumpe.

Download Grafiken:

Infografik 1: Preis- und Nachfrageentwicklung von Wohnimmobilien im 2. Quartal
2023 (https://a.storyblok.com/f/88871/4944x3530/ea36e5c630/mcmakler-infografik_p
reis-und-nachfrageentwicklung-von-wohnimmobilien-im-2-quartal-2023.png)

Infografik 2: Nur 11 Prozent der deutschen Immobilien haben eine positive
Energieeffizienz (https://a.storyblok.com/f/88871/4274x3709/ad463ed020/mcmakler_
infografik_nur-11-prozent-der-deutschen-immobilien-haben-eine-positive-energieef
fizienz.png)

*Der Marktreport umfasst die Kaufpreis-, Nachfrage- sowie Angebotsentwicklung in
den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im zweiten Quartal 2023. Die
Analyse basiert u.a. auf den realen Transaktionsdaten von McMakler und bildet
damit das momentane Marktgeschehen ab.

Datenerhebung:

Die Preis- und Nachfragedaten basieren auf den unternehmenseigenen
Transaktionsdaten von McMakler sowie Daten verschiedener
Online-Immobilienportale. Betrachtet wurde der Zeitraum Q2/2022 bis Q2/2023. Die
Kaufpreise werden mithilfe eines Algorithmus berechnet, welcher Referenzobjekte
einbezieht. Das Referenzobjekt für Wohnungen ist eine 3-Zimmer-Wohnung mit einer
Wohnfläche von 100 Quadratmetern und einer Standardausstattung. Für Häuser ist
das Referenzobjekt ein Haus in Standardqualität mit 5 Zimmern und einer
Wohnfläche von 200 Quadratmetern, einem Garten und einem Grundstück von 300
Quadratmetern.

Die Daten zur Energieeffizienz von Immobilien wurden auf Grundlage der von
McMakler ausgestellten Energieausweise im Zeitraum 01/2023 - 05/2023 erhoben.

Über McMakler

McMakler ( http://www.mcmakler.de ) ist ein in Deutschland und Österreich
aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund
350 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den
regionalen Gegebenheiten auskennen. Sie werden unterstützt durch rund 400
Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und
Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der
Top-Maklerunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe
Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf
aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler 2015 als Gründungsinvestor
und Executive Chairman und ist seit 2018 auch CEO.

Pressekontakt:

McMakler | Elina Vorobjeva |Head of PR
E-Mail: mailto:presse@mcmakler.de | Telefon: +49 (0) 30 555 744 917

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/118772/5565990
OTS:               McMakler

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