UmweltBank avisiert Ausfall der Dividende

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Die UmweltBank AG mit Sitz in Nürnberg (ISIN: DE0005570808) hat das erste Halbjahr 2023 mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 14,0 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Konzern veröffentlichte am Montag in Nürnberg die vollständigen Zahlen für das erste Halbjahr 2023. Neben dem anspruchsvollen Marktumfeld war das erste Halbjahr 2023 maßgeblich geprägt vom Transformationsprozess „umwelt.neo“. Im Jahr 2023 investiert die UmweltBank rund 10 Mio. Euro in die anstehende Migration des Kernbanksystems. Die Bilanzsumme wuchs im ersten Halbjahr 2023 um 0,7 Prozent auf 6,0 Mrd. Euro. Das Volumen der Umweltkredite stieg um 5 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro.

Die UmweltBank senkt in Anbetracht des aktuellen Marktumfelds die Prognose für das Gesamtjahr 2023. Dies wurde bereits am letzten Donnerstag berichtet. Erwartet wird nunmehr ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund einer Mio. Euro, nachdem zuletzt rund 20 Mio. Euro erwartet wurden. Hauptgrund ist die Entscheidung, die geplante Veräußerung von Beteiligungsprojekten zu verschieben, um am Markt bessere Preise zu erzielen.

Daneben wird das Ergebnis belastet durch sich weiter erhöhende Zinsaufwendungen bei gleichzeitig noch fortbestehender Zinsbindung von Bestandskrediten, unter den Erwartungen liegenden Erträgen aus dem Wertpapiergeschäft sowie außerplanmäßigen Aufwendungen für die Verbesserung von Geschäftsprozessen. Vor dem Hintergrund der reduzierten Prognose sei auch mit einem Ausfall der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 zu rechnen. In diesem Jahr wurde eine Dividende in Höhe von 0,33 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Hauptversammlung fand am 29. Juni 2023 statt.

Als erste grüne Bank Deutschlands startete die UmweltBank AG am 25. Juni 2001 auf dem Börsenparkett. Mit knapp 350 Mitarbeitenden betreut die UmweltBank rund 130.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in Deutschland.

Redaktion MyDividends.de

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