Mutmaßlicher AfD-Angreifer von Mannheim psychisch krank

Berlin (Reuters) - Der mutmaßliche Angreifer eines AfD-Lokalpolitikers in Mannheim ist nach ersten Erkenntnissen der Polizei psychisch krank.
Es lägen zudem keine konkreten Hinweise vor, "dass der Tatverdächtige bei dem Angriff erkannt hatte, dass es sich bei dem Geschädigten um einen AfD-Politiker handelt", teilte die Mannheimer Polizei am Mittwoch mit. Der AfD-Vertreter musste nach dem Messer-Angriff in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach den Polizeiangaben ist er aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Der 25-jährige Tatverdächtige soll den Angaben zufolge am Dienstagabend mehrere Wahlplakate beschädigt haben. Der AfD-Politiker habe den Mann gestellt, woraufhin dieser ein Messer gezückt habe. Nach der Tat sei er zunächst geflüchtet, habe wenig später aber widerstandslos von Einsatzkräften festgenommen werden können. "Bei dem 25-jährigen Tatverdächtigen ergaben sich bei der Festnahme deutliche Hinweise auf eine psychische Erkrankung, weshalb er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert wurde", erklärte die Polizei weiter.
Erst am vergangenen Freitag hatte ein aus Afghanistan stammender Mann in Mannheim bei einer Messer-Attacke mehrere Menschen verletzt. Ein Polizist war am Sonntag an seinen Verletzungen gestorben.
(Bericht von Andrey Sychev, Holger Hansen und Alexander Ratz; Redigiert von Kerstin Dörr; Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)