Interessant: Warum für Charlie Munger der Erfolg von Warren Buffett nicht replizierbar ist

Charlie Munger und Warren Buffett sind erfolgreich. Es geht um mehr als das, was die beiden Starinvestoren aus Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) gemacht haben. Auch ihr persönliches Vermögen war und ist von ihrem Erfolg abhängig. Sie sind, beziehungsweise waren, beide Milliardäre.
Nun, Charlie Munger ist leider inzwischen verstorben. Warren Buffett ist noch aktiv. Bemerkenswert ist jedoch, dass die rechte Hand des Orakels von Omaha eine wegweisende Aussage vor seinem Ableben getätigt hat: Er glaubte nicht, dass deren Erfolg sogar von ihnen selbst replizierbar sei. Zumindest heute nicht. Blicken wir hinter die Kulissen dieser wirklich interessanten Aussage.
Charlie Munger: Über seinen Erfolg mit Warren Buffett
Noch vor seinem Tod ist Charlie Munger gefragt worden, ob er mit Warren Buffett seine Ergebnisse replizieren könne. Das Gedankenspiel sah so aus, dass die beiden noch einmal mit 30 Jahren anfangen würden. Und konsequent ein Vermögen aufbauen könnten. Seine Antwort, nach kurzem Überlegen:
„Nein. Die Antwort ist, das könnten wir nicht. Jeder, der zum Kreis der Super-Erfolgreichen zählt, kann drei Dinge vorweisen: Einen überaus scharfen Intellekt. Harte Arbeit. Und zu guter Letzt auch das gewisse Quäntchen Glück. Es benötigt alle drei Faktoren, um super-erfolgreich zu sein. Aber wie kann man sicherstellen, auch heute noch so viel Glück zu haben?“
Die Antwort mag überraschend sein. Ich war es zumindest. Aber Charlie Munger führt seinen und den Erfolg von Warren Buffett auch auf besondere Umstände zurück. Vielleicht waren sie das auch. Der Aktienhandel war zum Beginn der beiden Starinvestoren weitgehend einer Elite vorbehalten. Auch das Zinsumfeld wird anders gewesen sein. Heute ist der Handel schnelllebiger, die Börse eine andere. Aber: Heißt das, wir als Investoren sollten unseren Kopf in den Sand stecken?
Möglich, ein bis zwei zu erreichen!
Charlie Munger hat auch hier eine Antwort drauf. Seinen Erfolg mitsamt Warren Buffett führt er schließlich auch auf zwei Faktoren zurück, die wir in der Hand haben. Den scharfen Intellekt und wirklich harte Arbeit. So sagt die Investorenlegende jedenfalls weiter:
„Man kann möglichst früh mit dem Investieren starten und das Replizieren des Erfolgs möglichst lange versuchen. Über die Jahre wird man ein Kriterium, vielleicht zwei erreichen.“
Heißt übersetzt für mich: Die Gleichung können wir zumindest zu unseren Gunsten beeinflussen. Der Intellekt kommt wiederum durch harte Arbeit und den Willen, sich Wissen anzueignen. Es geht nicht primär darum, besonders clever zu sein. Wohl aber, wie Charlie Munger und Warren Buffett, die wenigen guten Investitionen auch wirklich ausfindig machen zu können.
Auch harte Arbeit ist ein Teil. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass Charlie Munger und Warren Buffett beide jenseits ihrer 90er noch gearbeitet haben. Es zeigt, dass ein solcher Erfolg eine Lebensaufgabe ist. Keine Nebenaufgabe oder ein Hobby.
Wie Warren Buffett und Charlie Munger: Selbst ein kleiner Teil reicht!
Mein positives Fazit lautet daher: Warren Buffett und Charlie Munger mögen in Teilen auch Glück gehabt haben. Für Erfolg reicht mir jedoch die harte Arbeit und der Faktor Zeit. Neben dem Wissen, das ich konsequent aufbaue. Vielleicht werde ich kein Multi-Milliardär. Das ist vermutlich sogar überaus wahrscheinlich. Aber ich muss mich ja auch nicht mit diesen beiden Messen.
Wenn ich lediglich 1 % des Vermögens von Warren Buffett erreichen würde, so wäre ich Milliardär. 0,1 % würden reichen, um ein gut betuchter Millionär zu sein. Ist das zu hoch gegriffen? Ja vielleicht. Aber solche Gedankengänge zeigen: Mit Wissen, Eifer und dem Faktor Zeit dürfte Vieles möglich sein. Vielleicht nicht 100 % von deren Erfolg. Aber ein bisschen.
Und, vergessen wir außerdem nicht: Manchmal ist das Glück dann auch mit den Tüchtigen.
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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.
Aktienwelt360 2024