EU-Kommission: Delivery Hero wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverstöße im Visier

Die Europäische Kommission hat heute ein förmliches Prüfverfahren gegen Delivery Hero SE und Glovo eingeleitet. Im Fokus stehen mögliche wettbewerbswidrige Praktiken wie die Aufteilung von Märkten, der Austausch sensibler Geschäftsinformationen und Abwerbeverbotsvereinbarungen, die vor der vollständigen Übernahme von Glovo durch Delivery Hero im Jahr 2022 stattfanden.
Die Einleitung des Verfahrens bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Europäische Kommission einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht bestätigt hat. Delivery Hero kooperiert vollumfänglich mit der Kommission und erfüllt sämtliche Compliance-Anforderungen. Im Zuge der Untersuchung plant das Unternehmen, seine Rückstellung auf über 400 Millionen Euro zu erhöhen, um seiner Verpflichtung zur guten Unternehmensführung nachzukommen.
Trotz der laufenden Ermittlungen bleibt Delivery Hero optimistisch und erwartet, seine Ziele für 2024 zu erreichen und die Profitabilität ab 2025 weiter zu steigern. Als führende Plattform im lokalen Liefermarkt und Pionier im Quick-Commerce setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs fort.
Delivery Hero, die weltweit führende lokale Lieferplattform, bietet ihre Dienste in rund 70 Ländern an und hat sich auf Quick-Commerce spezialisiert, um Lebensmittel und Haushaltswaren in weniger als einer Stunde zu liefern. Das Unternehmen, seit 2017 im MDax gelistet, bleibt ein bedeutender Akteur im globalen Liefermarkt.