Sparprogramm beim schwedischen Batteriehersteller Northvolt

Stockholm (Reuters) - Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt geht auf die Kostenbremse und kündigt einen Stellenabbau an.
Unter anderem solle die Fertigung von Kathodenmaterial am Standort in Skelleftea im Norden Schwedens eingestellt werden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Wie viele Arbeitsplätze wegfallen, sei noch offen. Eine Anlage in Borlänge in Mittelschweden werde gestrichen. Für das Werk in Polen werde ein Partner gesucht. An dem Werk in Heide in Schleswig-Holstein hält das Unternehmen demnach fest, es könne jedoch zu Verzögerungen kommen. Details dazu wolle das Unternehmen im Herbst vorlegen. Ähnliches gelte für geplante Fabriken in Kanada und dem schwedischen Göteborg.
Northvolt hatte zuletzt mit einer Reihe von Rückschlägen zu kämpfen. So hat der Autobauer BMW einen Milliardenauftrag für das Unternehmen storniert. Begründet wurde das einem Bericht zufolge damit, dass Northvolt Schwierigkeiten gehabt habe, den Vertrag zu erfüllen. So liege das Unternehmen hinter dem Zeitplan und produziere zu viel Ausschuss.
(Bericht von Marie Mannes und Anna Ringstrom, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)