Geldwäscheverfahren gegen Milliardär Usmanow gegen Auflage eingestellt

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Moskau/Berlin (Reuters) - Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat ihr Verfahren wegen Geldwäsche gegen den russisch-usbekischen Milliardär Alischer Usmanow gegen die Zahlung einer Auflage von vier Millionen Euro eingestellt.

1,5 Millionen Euro seien an mehrere gemeinnützige Einrichtungen, 2,5 Millionen Euro an die Staatskasse zu zahlen, teilte Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk am Montag mit. Berücksichtigt habe man bei der Entscheidung, dass durch die dem Beschuldigten vorgeworfenen Taten weder der Bundesrepublik und dem Land Hessen noch jemand anderem im Inland ein finanzieller Schaden entstanden sei und die mutmaßlichen Straftaten bereits längere Zeit zurückliegen.

"Wir begrüßen die Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, ihre Ermittlungen gegen Alischer Usmanow einzustellen", erklärten Usmanows Anwälte am Montag. "Wir haben immer auf der Unschuld unseres Mandanten bestanden." Nach mehr als zweieinhalb Jahren hätten die Ermittlungen die wichtigsten Vorwürfe gegen ihren Mandanten, darunter den der Geldwäsche, nicht beweisen können.

Gegen den Milliardär mit einem geschätzten Vermögen von 14 Milliarden Dollar laufen diverse Verfahren. Die EU hatte ihn 2022 auf die Sanktionsliste gesetzt und Teile seines Vermögens teilweise beschlagnahmt. Die EU wirft Usmanow vor, er habe die die Ukraine destabilisierende Politik der russischen Regierung aktiv unterstützt. Der 70-Jährige mit Firmenbeteiligungen in verschiedenen Branchen sei einer der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin besonders favorisierten führenden Geschäftsleute.

(Bericht von Guy Faulconbridge und Miranda Murray, geschrieben von Anneli Palmen und Myria Mildenberger, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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