US-Börsen mit angezogener Handbremse - Zinsen im Fokus

Frankfurt (Reuters) - Die Unsicherheit über den nächsten Schritt der US-Notenbank Fed hat die Anleger an der Wall Street vorsichtig gestimmt.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag kaum verändert bei 44.796 Zählern sowie 6045 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag leicht im Minus bei 19.360 Stellen.
Für Zurückhaltung sorgten unter anderem die Aussagen der Fed-Vertreter Christopher Waller und John Williams am Montagabend. "Wir hören von manchen Währungshütern, man sollte abwarten und eine Pause einlegen, während andere sagen, eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt sei durchaus machbar", brachte es Paul Nolte, Stratege beim Vermögensverwalter Murphy & Sylvest, auf den Punkt. "Dabei steht die Entscheidung noch nicht fest. Die Konjunkturdaten der nächsten zehn Tage werden sie für die Fed etwas leichter machen." Investoren blickten dabei vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für November, der am Freitag veröffentlicht wird.
Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem US Steel mit einem Minus von acht Prozent. Der designierte US-Präsident Donald Trump will die Übernahme des Stahlproduzenten aus Pennsylvania durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel verhindern.
Steil nach unten geht es auch bei Zscaler. Die Aktie des IT-Sicherheitsspezialisten rutschte nach einer negativ aufgenommenen Prognose um 5,4 Prozent ab.
Aus den Depots flog zudem Tesla. Die Titel verloren rund 1,5 Prozent, nachdem die Verkäufe von in China hergestellten Fahrzeugen des Elektroautopioniers den zweiten Monat in Folge gesunken waren.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)