ZDF-Politbarometer: Union verliert - AfD legt zu

Berlin (Reuters) - Die Union hat dem ZDF-Politbarometer zufolge in der Wählergunst an Zustimmung verloren, dafür legt die AfD deutlich zu.
Laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen kommen CDU und CSU auf 31 Prozent und damit zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt. Die AfD legt dagegen zwei Punkte auf 19 Prozent zu. Die SPD und die Grünen bleiben unverändert bei 15 beziehungsweise 14 Prozent. Die FDP sackt weiter auf drei Prozent ab, die Linken kommen auf vier Prozent, das BSW auf fünf Prozent. Ein Bündnis aus Union und SPD nach der Wahl finden nur noch 30 Prozent gut - im Oktober waren es noch 44 Prozent.
Wie bereits im ARD-Deutschlandtrend ist die Zustimmung zu den einzelnen Kanzlerkandidaten insgesamt eher gering: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz würden 29 Prozent gerne als Kanzler sehen, Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen 25 Prozent. Kanzler Olaf Scholz landet abgeschlagen mit 16 Prozent auf dem dritten Platz - zusammen mit AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel. Positiver ist das Bild für Scholz, wenn nur nach Merz und ihm gefragt wird: Dann kommt der Kanzler auf 43 Prozent, der CDU-Chef auf 44 Prozent. Wird nach Habeck gefragt, kommt Merz auf 48 Prozent und der Grünen-Politiker auf 39 Prozent.
(Bericht von Andreas Rinke, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)