Konjunktur

EZB - Beschäftigungswachstum im Euroraum schwächt sich laut Umfragen ab

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Frankfurt (Reuters) - Das Wachstum der Beschäftigung in der Euro-Zone wird sich laut einer EZB-Studie womöglich abschwächen.

"Die Ergebnisse der jüngsten Erhebung für das dritte Quartal 2024 legen nahe, dass die Unternehmen mit einer weiteren Verlangsamung ihres Beschäftigungszuwachses gerechnet haben", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Europäischen Zentralbank (EZB), die in ihrem nächsten Wirtschaftsbericht erscheinen soll. Firmen in der 20-Länder-Gemeinschaft werden quartalsweise zu ihren Erwartungen hinsichtlich der Beschäftigungsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten befragt.

Die in der Erhebung ermittelten Erwartungen zur Beschäftigung lagen laut EZB im Durchschnitt bei einem Zuwachs von einem Prozent. Noch im zweiten Quartal sei im Schnitt mit 1,3 Prozent gerechnet worden. "Unter allen Sektoren bleiben die Erwartungen zum Wachstum der Beschäftigung bei den Dienstleistern am höchsten und im Industriesektor am niedrigsten," schreiben die Autoren der Studie.

Der Arbeitsmarkt in der Euro-Zone war zuletzt trotz diverser Krisen sehr robust geblieben. Laut EZB wird die Arbeitslosenquote auch in den kommenden Quartalen niedrig bleiben. Sie lag im Oktober nach Daten des europäischen Statistikamts Eurostat bei 6,3 Prozent. Insgesamt deuteten die Umfragedaten auf einen weiterhin relativ stabilen Arbeitsmarkt hin. Der Studie zufolge wird sich das Beschäftigungswachstum zwar abschwächen, aber die Arbeitslosigkeit wird dennoch wohl niedrig bleiben.

(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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