Börse am Morgen 23.01.2025

Dax im frühen Handel stabil – Nagarro will Dividenden zahlen, Aktienkurs steigt

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Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Nach dem beeindruckenden Rekordlauf des Dax hat dieser am Donnerstag nochmals zugelegt. Der deutsche Leitindex stieg im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 21.292 Punkte, ein neuerliches Rekordhoch blieb dem Leitindex jedoch zunächst verwehrt. Nach gut einer Stunde Handel liegt der Dax mit knapp 21.270 Punkten nahezu unverändert gegenüber dem Vortageskurs.

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„Der deutsche Leitindex konnte das Einsammeln neuer Allzeithochs die vergangenen Tage eindrucksvoll fortsetzen“, schrieb am Morgen der Chartexperte Martin Utschneider von Finanzethos. Der Index habe den kurzfristigen Aufwärtstrend sogar mit neuer Dynamik nach oben verlassen und sich damit einen zusätzlichen Puffer zu diesem geschaffen. Etwaige Gewinnmitnahmen bis zu Dax-Kursen knapp unter 21.000 Punkten wären aus seiner Sicht kein Beinbruch.

Nagarro beendet Gespräche über Übernahme – Aktienrückkauf und Dividende

Der IT-Dienstleister Nagarro hat die im Oktober bekannt gemachten Gespräche über eine mögliche Übernahme und einer anschließenden Privatisierung der Aktiengesellschaft beendet. Stattdessen will das Unternehmen sich laut einer Mitteilung vom Donnerstag auf die eigene Wachstumsstrategie mit Effizienzsteigerungen konzentrieren.

Zudem sollen in den nächsten drei Jahren Aktien im Wert von bis zu 400 Millionen Euro zurückgekauft werden. Künftig sollen auch zehn bis 20 Prozent des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) als Dividende an die Anteilseigner fließen. Nagarro geht darüber hinaus davon aus, die eigenen Finanzziele 2024 zumindest erreicht zu haben. Auch wurden Ziele für 2025 bekannt gegeben.

Das Unternehmen erwartet demnach 2025 einen Umsatz von 1,02 bis 1,08 Milliarden Euro. Die Markterwartung liegt in der Mitte der Spanne. Als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen 14,5 bis 15,5 Prozent vom Umsatz hängen bleiben.

Im frühen Handel sprang die Nagarro-Aktie mit über sieben Prozent ins Plus bei 85,90 Euro. Danach setzte eine Konsolidierung ein und nach gut einer Stunde Handel liegt sie nur noch mit knapp über 2,4 Prozent im Plus bei 82 Euro.

Ex-VW-Chef vor Gericht - Befangenheitsantrag zurückgewiesen

Im Strafverfahren zur Dieselaffäre hat das Landgericht Braunschweig den Befangenheitsantrag des früheren Volkswagen-Konzernchefs Martin Winterkorn gegen den Richter zurückgewiesen. Der Antrag der Verteidigung sei unbegründet, teilte das Gericht mit.

Zuvor hatte es in einem Schreiben der Verteidigung an das Landgericht Braunschweig geheißen, das Vertrauen Winterkorns in die Unvoreingenommenheit des Vorsitzenden Richters sei durch dessen Verhalten zerstört.

Die Anwälte des 77-Jährigen störten sich demnach daran, dass der Prozess für Februar neu angesetzt wurde, bevor eine gerichtlich angeordnete Begutachtung des Gesundheitszustandes von Winterkorn stattgefunden habe. Das Landgericht hatte darüber informiert, dass ein Neustart des Verfahrens mit 89 Terminen für den 4. Februar geplant sei.

Allerdings hob das Gericht nun alle vom 4. Februar an geplanten Hauptverhandlungstermine auf – unabhängig von der Entscheidung zum Befangenheitsantrag, wie das Gericht mitteilte.

Die Kammer gehe davon aus, dass Winterkorn aus gesundheitlichen Gründen "mindestens in den nächsten Monaten" nicht an Gerichtsverhandlungen teilnehmen könne. Sobald die Kammer über den Neubeginn der Hauptverhandlung entschieden habe, werde dies bekanntgegeben.

Dem 77-Jährigen werden in dem Verfahren vor der Wirtschaftsstrafkammer gewerbsmäßiger Betrug, Marktmanipulation und uneidliche Falschaussage vorgeworfen. Er hatte aber sämtliche Vorwürfe der Anklage zurückgewiesen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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