IPO steht kurz bevor

Softwaredienstleister Innoscripta geht am Freitag an die Börse

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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(Reuters) - Dem Börsengang des Münchner Software-Dienstleisters Innoscripta am Freitag steht nichts mehr im Wege. Das Unternehmen teilte am Mittwochabend 1,82 Millionen Aktien zum Preis von je 120 Euro zu, wie Innoscripta mitteilte. Die Gründer, Eigentümer und Vorstände Michael Hohenester und Alexander Meyer nehmen damit 218 Millionen Euro ein, dem Unternehmen fließt kein Erlös aus dem Börsengang zu. Der Ausgabepreis liegt jedoch in der unteren Hälfte der Preisspanne, die von 110 bis 140 Euro reichte. Die Option zur Aufstockung um 280.000 Aktien wurde nicht genutzt.

Berenberg organisiert den Innoscripta-IPO

Das Unternehmen, das sich auf Software zur Steuerung und Dokumentation von Forschungs- und Entwicklungsprojekten spezialisiert hat, wird zum Ausgabepreis mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Die Dokumentation ist Voraussetzung für die Gewährung von Steuergutschriften. Im vergangenen Jahr hat Innoscripta 64,7 (2023: 39,4) Millionen Euro umgesetzt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 37,3 (15,5) Millionen Euro. Organisiert wird der Börsengang von der Investmentbank Berenberg.

Innoscripta ist das zweite Debüt im Freiverkehrs-Segment "Scale" der Frankfurter Börse im Mai. Vor einer Woche hatten die Aktien des schwäbischen Elektrotechnik-Spezialisten Pfisterer ihre Börsenpremiere gefeiert, am Mittwoch lagen sie mit 29,65 Euro weiterhin über dem Ausgabepreis von 27 Euro.

Gegenwärtig wagen offenbar auch größere Unternehmen den Sprung an die Börse, nachdem die starken Schwankungen an den Finanzmärkten im Frühjahr einige Emissionspläne durchkreuzt haben. Unter anderem steht Insidern zufolge die Münchner Medizinsoftwarefirma Brainlab in den Startlöchern für einen Börsengang noch vor der Sommerpause. Laut einem Bericht der "Börsen-Zeitung" wird eine Bewertung von zwei bis drei Milliarden Euro angepeilt. Auch der Auto-Ersatzteilhändler Autodoc wird als Börsenkandidat gehandelt.

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